Freitag, 22. Juni 2018

WM Spezial 3: Die lustigsten Regeln


Bei der Gründung der FIFA war es kein Leichtes, die verschiedensten nationalen Regelungen unter einen Hut zu bringen. Viele der schönsten Verbote und Erlaubnisse mussten schlicht und einfach gestrichen, konnten nicht übernommen werden.
Hier ein paar der herrlichsten Fussballregeln, die es seit der Internationalisierung nicht mehr gibt: 

aus dem Reglement des Isländischen Fussballverbandes
§ 56 Mitspielen von Zauberwesen

Es ist unter folgenden Bedingungen gestattet, Hexen, Magier, Trolle, Zwerge, Elfen, Einhörner, Zentauren etc. in der Mannschaft zu haben:
a) Alle Spieler können die am Spiel beteiligten Zauberwesen sehen.
b) Es ist nur die gleiche Anzahl von Wesen der gleichen Art zulässig, eine Verrechnung (z.B. 1 Magier entspricht 2 Trollen) ist nicht gestattet.
c) Magische Fähigkeiten dürfen nur zur Ballbewegung oder zur Veränderung anderer Spieler eingesetzt werden.
d) Alle Spieler müssen nach dem Spiel wieder ihre originale Gestalt, inklusive Haarfarbe, Nasenlänge, Kopfgrösse usw. erhalten.
e) Sämtliche Manipulationen am Spielfeld, den Begrenzungen und den Toren sind verboten (z.B. schnellstwachsende Pflanzenkeime vor das Tor werfen)

Schieds- und Linienrichter wachen über die Einhaltung dieser Regeln.

aus dem Reglement des Fussballverbandes der USA
§ 76 Schusswaffengebrauch

Zu ihrer persönlichen Sicherheit ist es den Spielern gestattet, auf dem Spielfeld eine Schusswaffe zu tragen. Folgende Einzelheiten sind dabei zu beachten:
a) Die Spieler dürfen die Colts nicht dazu einsetzen, den Spielverlauf zu ändern, es ist ihnen nicht gestattet, den Gegnern in die Beine oder Füsse zu schiessen.
b) Im Falle eines groben Fouls ist es den Spielern gestattet, sich mit der Schusswaffe zu wehren, vor allem, wenn ihnen Verletzungen zugefügt werden.
c) Es ist verboten, auf den Schiedsrichter zu schiessen, es sei denn man ist mit einer Entscheidung in gröbstem Ausmass nicht einverstanden.
d) Es ist grundsätzlich nicht erlaubt, ins Publikum zu schiessen.

Schieds- und Linienrichter wachen über die Einhaltung dieser Regeln.

aus dem Reglement der polnischen Fussballvereinigung
§ 23 Religiöse Betätigung

Es ist für viele Spieler wichtig, Gott, den Allmächtigen um Tore und Sieg zu bitten, daher sind unter den folgenden Einschränkungen religiöse Betätigungen während des Spieles erlaubt:
a)  Mit «religiös» ist hier natürlich «katholisch» gemeint, sämtliche protestantische, freikirchliche und orthodoxe Riten, sowie Handlungen anderer Religionen sind selbstverständlich verboten.
b) Hinknien auf dem Spielfeld ist nicht gestattet.
c) Die religiöse Hingabe darf keine starke Spielverzögerung zur Folge haben, so sind z.B. nur kurze Stossgebete erlaubt, ganze Rosenkränze, Vespergebete und komplette Psalmen sind nicht gestattet.
d) Die Spieler dürfen nur kleine Amulette und Taschenbildchen bei sich tragen, Madonnenstatuen etc. sind auf dem Spielfeld nicht erlaubt.
e) Priester, Mönche und Nonnen haben Zutritt zu den Garderoben, dürfen aber nicht auf den Platz.

Schieds- und Linienrichter wachen über die Einhaltung dieser Regeln.

aus dem Regelwerk des Fussballverbandes Kuba
§ 38 Rauchen auf dem Spielfeld

Die Zigarre ist das wichtigste Kulturgut und der wichtigste Exportartikel unseres Staates. Daher kann keinem Kubaner ein Rauchverzicht über 2 x 45 Minuten zugemutet werden.  
Während eines Fussballspieles ist daher auf dem Feld das Rauchen unter folgenden Einschränkungen erlaubt:
a) Die Tabakstummel müssen in den Aschenbechern an den Begrenzungslinien entsorgt und dürfen nicht einfach auf den Rasen geworfen werden.
b) Während einer Ecke, eines Penaltys oder Freistosses herrscht Rauchverbot.
c) Das Anzünden einer Zigarre darf nicht mehr als 2 Minuten in Anspruch nehmen.
d) Auch das unabsichtliche Verbrennen eines Gegners mit der Zigarre gilt als grobes Foul.

Schieds- und Linienrichter wachen über die Einhaltung dieser Regeln.

Schade, dass alle diese wunderbaren Regeln nicht Eingang in den internationalen Fussball finden konnten. 
































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