Bei der
Gründung der FIFA war es kein Leichtes, die verschiedensten nationalen
Regelungen unter einen Hut zu bringen. Viele der schönsten Verbote und
Erlaubnisse mussten schlicht und einfach gestrichen, konnten nicht übernommen
werden.
Hier ein
paar der herrlichsten Fussballregeln, die es seit der Internationalisierung
nicht mehr gibt:
aus dem Reglement des Isländischen
Fussballverbandes
§ 56 Mitspielen
von Zauberwesen
Es ist unter
folgenden Bedingungen gestattet, Hexen, Magier, Trolle, Zwerge, Elfen,
Einhörner, Zentauren etc. in der Mannschaft zu haben:
a) Alle
Spieler können die am Spiel beteiligten Zauberwesen sehen.
b) Es ist
nur die gleiche Anzahl von Wesen der gleichen Art zulässig, eine Verrechnung
(z.B. 1 Magier entspricht 2 Trollen) ist nicht gestattet.
c) Magische
Fähigkeiten dürfen nur zur Ballbewegung oder zur Veränderung anderer Spieler
eingesetzt werden.
d) Alle
Spieler müssen nach dem Spiel wieder ihre originale Gestalt, inklusive
Haarfarbe, Nasenlänge, Kopfgrösse usw. erhalten.
e) Sämtliche
Manipulationen am Spielfeld, den Begrenzungen und den Toren sind verboten (z.B.
schnellstwachsende Pflanzenkeime vor das Tor werfen)
Schieds- und
Linienrichter wachen über die Einhaltung dieser Regeln.
aus dem Reglement des Fussballverbandes der
USA
§ 76 Schusswaffengebrauch
Zu ihrer
persönlichen Sicherheit ist es den Spielern gestattet, auf dem Spielfeld eine
Schusswaffe zu tragen. Folgende Einzelheiten sind dabei zu beachten:
a) Die
Spieler dürfen die Colts nicht dazu einsetzen, den Spielverlauf zu ändern, es
ist ihnen nicht gestattet, den Gegnern in die Beine oder Füsse zu schiessen.
b) Im Falle
eines groben Fouls ist es den Spielern gestattet, sich mit der Schusswaffe zu
wehren, vor allem, wenn ihnen Verletzungen zugefügt werden.
c) Es ist
verboten, auf den Schiedsrichter zu schiessen, es sei denn man ist mit einer
Entscheidung in gröbstem Ausmass nicht einverstanden.
d) Es ist
grundsätzlich nicht erlaubt, ins Publikum zu schiessen.
Schieds- und
Linienrichter wachen über die Einhaltung dieser Regeln.
aus dem Reglement der polnischen
Fussballvereinigung
§ 23
Religiöse Betätigung
Es ist für
viele Spieler wichtig, Gott, den Allmächtigen um Tore und Sieg zu bitten, daher
sind unter den folgenden Einschränkungen religiöse Betätigungen während des
Spieles erlaubt:
a) Mit «religiös» ist hier natürlich
«katholisch» gemeint, sämtliche protestantische, freikirchliche und orthodoxe
Riten, sowie Handlungen anderer Religionen sind selbstverständlich verboten.
b) Hinknien
auf dem Spielfeld ist nicht gestattet.
c) Die
religiöse Hingabe darf keine starke Spielverzögerung zur Folge haben, so sind
z.B. nur kurze Stossgebete erlaubt, ganze Rosenkränze, Vespergebete und
komplette Psalmen sind nicht gestattet.
d) Die
Spieler dürfen nur kleine Amulette und Taschenbildchen bei sich tragen,
Madonnenstatuen etc. sind auf dem Spielfeld nicht erlaubt.
e) Priester,
Mönche und Nonnen haben Zutritt zu den Garderoben, dürfen aber nicht auf den
Platz.
Schieds- und
Linienrichter wachen über die Einhaltung dieser Regeln.
aus dem Regelwerk des Fussballverbandes Kuba
§ 38 Rauchen
auf dem Spielfeld
Die Zigarre
ist das wichtigste Kulturgut und der wichtigste Exportartikel unseres Staates.
Daher kann keinem Kubaner ein Rauchverzicht über 2 x 45 Minuten zugemutet
werden.
Während
eines Fussballspieles ist daher auf dem Feld das Rauchen unter folgenden
Einschränkungen erlaubt:
a) Die
Tabakstummel müssen in den Aschenbechern an den Begrenzungslinien entsorgt und
dürfen nicht einfach auf den Rasen geworfen werden.
b) Während
einer Ecke, eines Penaltys oder Freistosses herrscht Rauchverbot.
c) Das
Anzünden einer Zigarre darf nicht mehr als 2 Minuten in Anspruch nehmen.
d) Auch das
unabsichtliche Verbrennen eines Gegners mit der Zigarre gilt als grobes Foul.
Schieds- und
Linienrichter wachen über die Einhaltung dieser Regeln.
Schade, dass
alle diese wunderbaren Regeln nicht Eingang in den internationalen Fussball
finden konnten.
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