Freitag, 29. September 2023

Blogpause - Aufgaben für Sie

Wir machen wieder einmal eine Blogpause. Grund sind die Herbstferien, in denen ich erst im Schwarzwald bei einer Chorfreizeit bin und dann in Berlin. Überall gäbe es natürlich W-Lan, aber es wird mir wahrscheinlich die Zeit fehlen. Am 24. 10. bin ich wieder für Sie da.

Bei früheren Blogpausen hatte ich Ihnen immer Vorschläge gemacht, was Sie mit der gewonnenen Zeit anfangen können, so «Keller aufräumen» oder «ein gutes Buch lesen», so wie «mal wieder einen Schokokuchen backen» oder «die alte Tante anrufen». Bei den letzteren Pausen habe ich das gelassen. Dieses Mal aber, ja, dieses Mal bekommen Sie keine Ideen, sondern Aufträge. Ja, Sie haben richtig gehört, Sie müssen etwas für mich tun. So wie Herakles erhalten Sie 10 Aufgaben, die Sie bitte bis zum 24. Oktober erledigen. Nach über 1000 Texten, die Sie konsumieren durften, können Sie ja auch mal etwas machen…

1
Finden Sie heraus, was Markus Söder für Leistungskurse hatte. Ich bin relativ sicher, dass er nichts gemacht hat, wo harte Fakten zählen, sondern irgendwas so Schwafelmässiges, so wie Geschichte oder Gemeinschaftskunde, aber zuzutrauen wäre ihm auch Sport.

2
Zum Thema «Unschuldsvermutung»: Ich muss nachweisen, dass ich am 13. 9. nicht in Bielefeld war, helfen Sie mir, Beweise zu finden, vielleicht haben Sie mich ja in Basel gesehen, nein, den Trick damit, dass es Bielefeld gar nicht gibt, akzeptiert die Polizei nicht.

3
Buchen Sie mir einen Fischer, der mich von Villanova (das ist nahe bei Ostuni) nach Kotor schippert. (Post vom 5.9.) So für das nächste Frühjahr, Preis spielt keine Rolle.

4
Installieren Sie die «Tunnel»-App auf meinem Büro-Laptop. (Ohne Nervenzusammenbruch). Ich werde nämlich in eine Endlosschleife geschickt.

5
Installieren Sie die «Tripot»-App auf meinem Handy. (Ohne Nervenzusammenbruch). Ich selbst schaffe es nämlich nicht, mein Geburtsdatum einzugeben, nein, die wollen nicht ddmmjjjj oder die englische Variante mmddjjjj, die erlauben gar keine Zahlen, nur Buchstaben. Wie soll denn das gehen?

6
Installieren Sie die «Südnord»-App auf meinem Tablet. (Ohne Nervenzusammenbruch). Achtung: Die wollen die Eingabe eines Captcha, das aber weiss auf weiss angegeben wird. (Da hat man viele Möglichkeiten.)

7
Durchsuchen Sie alle 30 Jahre alten Koffer, Taschen, Körbe nach Schriftlichkeiten und schicken Sie mir diese. Ich finde es spannend, was man da alles findet. Heikle Flugblätter dürfen Sie natürlich vernichten. Nein, damit meine ich nicht die Tickets zu einem Heino-Konzert, das darf man ruhig zugeben.

8
Das könnte jetzt illegal werden: Vernichten Sie im Ihnen nächsten Burger King alle Speisenzubereitungsendeinformationspiepser. (Post vom 18.8.) Ich denke, Sie brauchen da einen Vorschlaghammer. Aber lassen Sie sich nicht erwischen.

9
Finden Sie für mich heraus, welcher Schriftsteller zurzeit, als absolut out, uncool und daneben gilt. Und besorgen Sie mir alles von ihm, damit ich uncool bleiben kann.

10
Giessen Sie meine Blumen

So, jetzt eine gute Zeit.
Und:
An die Arbeit!



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dienstag, 26. September 2023

Wer ist Markus Söder?

Am Wochenende ist Markus Söder mit 96,5 % als Parteichef der CSU wiedergewählt worden. Dies ist für mich der Anlass, mich ein wenig mit dieser schillernden Figur zu beschäftigen.
Ich habe das nämlich erst dreimal getan:

Ich hatte am 17.9.2019 mir vorgestellt, dass nach ihm eine Pflanze benannt würde:
So sehen wir eine exzellente, leuchtende, eine wunderschöne und bunte, eine herrliche und traumhafte Blume und wir zücken unsere Planzenbestimmungs-App (gibt es wirklich), machen ein Foto und unser I-Phone sagt uns klipp und klar: Das ist eine Karrenbauerie oder eine Söderie, da ist doch aller Zauber dahin, da ist alle Schönheit verschwunden.

Am 21.5.2021 hatte ich geschrieben:
Kennen Sie die K-Frage? Ich meine die entscheidende, wichtige, echte und wirkliche K-Frage? Also, die entscheidende, wichtige, echte und wirkliche K-Frage ist NICHT, ob Pappnase Laschet oder Tanzbär Söder der Kandidat der Union würde oder wie die GRÜNEN sich geeinigt haben. Die entscheidende, wichtige, echte und wirkliche K-Frage ist auch nicht, ob Schölzlein eine Chance hat und die entscheidende, wichtige, echte und wirkliche K-Frage ist auch nicht, wer dann im Endeffekt wirklich Kanzlerin oder Kanzler wird.

Und am 29.6.2021:
Jetzt aber – das ist neu:
Söder redet ganz frech davon, dass man erst einmal tausend Dinge fordert, und dann muss man ja eh noch Koalitionsverhandlungen führen, und dann: «Schaun wir mal.»
«Schaun wir mal»?
Das ist sehr, sehr dreist.

Ja, das sind so Streiflichter. Aber was weiss ich wirklich von Markus?
Wenn ich Wikipedia beginne zu lesen, komme ich aus dem Grinsen nicht heraus. Markus wird am 5. Januar 1967 in Nürnberg geboren. In einer evangelischen Familie. Dies macht ihn eigentlich zunächst einmal gar nicht so unsympathisch, denn er ist Protestant und Franke, was in der CSU ein totales Novum ist, die ganzen anderen Gesichter waren ja Oberbayern und Katholiken.

1967 ist ein guter Jahrgang. Besser wäre 1965 (mein Jahrgang), aber auch die 1-2 Jahre jüngeren Menschen waren ja noch ganz OK. Das Elend fing ja erst später an…Der 5. Januar ist interessant. Er wäre fast ein (Drei)-König, aber eben nur fast, wie ja der ganze Mensch so ein Fast-König ist; er wäre fast Kanzlerkandidat geworden, er hätte fast die absolute Mehrheit bekommen, er wäre fast…, er wäre fast…

Genauso ist Nürnberg natürlich spannend, woran denken Sie bei «Nürnberg»? An Hans Sachs oder die Lebkuchen? An Dürer oder den Christkindlmarkt? Oder an Nazi-Parteitage oder an die Prozesse? Steckt ja alles drin in dieser Stadt. Dass Klein-Markus beim kitschigsten Weihnachtsmarkt Deutschlands an einem Stand mit Lebkuchen grosse Augen bekommt, kann ich mir vorstellen. Die grossen Bubi-Augen macht er ja noch heute. Ich kann mir auch vorstellen, dass seine bieder-evangelischen Eltern, protestantisch verklebt, Dürers «Betende Hände» über dem Esstisch hatten, kann ich mir auch vorstellen. Anderes nicht.

Ja, und dann macht Markus Abitur. Und in Wikipedia steht – und das gehört eigentlich, eigentlich, eigentlich bei Wiki zum guten Ton, dass man es nicht schreibt – seine Abiturnote: 1,3. Wow, unser Markus ist ein Genie. Oder doch nicht? Es ist für mich nicht mehr zu eruieren, wie das Abitur 1986 in Bayern aussah, aber es herrschte auf jeden Fall die Reformierte Oberstufe, die in Bayern Kollegstufe heisst. Wenn es einigermassen ähnlich zuging wie in Baden-Württemberg, dann konnte man das Abitur mit drei schriftlichen Prüfungen in Musik, Biologie und Religion und einer mündlichen in Englisch ablegen. Es war also schwierig, es nicht zu schaffen. Was wohl Markuslein als Leistungsfächer hatte? Darüber schweigt Wikipedia.
Vielleicht – das saublöde Wortspiel sei mir gestattet – hatte er auch einen «Nürnberger Trichter», mit dem er sich das Wissen einflössen konnte.

Dann Studium und Arbeit und Politik, wie alle grossen Staatsmänner.
Was in seinem Leben laut Wikipedia-Text auffällt, ist, dass er alle ein bis zwei Jahre, später alle Monate wie ein Teufel aus der Box schnellt und irgendeinen blöden Spruch, eine Warnung, irgendeinen Unsinn verzapft. Man erinnere sich nur an Corona: Als alle einschränkten, schrie Söder: «Lockern!», und als alle lockerten, schrie er: «Gefahr!» Wenn dann zum Beispiel ein Bundespräsident jemand begnadigen will, dann will Markus ihn nicht mehr wählen, von dem unsäglichen Streit ums Kreuz in den Behörden (nicht «Kreuz mit den Behörden»!) ganz zu schweigen.

Was natürlich die grösste Schande für Söder ist, dass etwas braucht, was noch kaum ein bayrischer Landesvater brauchte:
Einen Koalitionspartner. Immerhin einen stramm konservativen, aber er kann eben doch nicht allein. Und jedes Mal, wenn Söder zu dem Strauss-Altar in seiner Wohnstube aufblickt, dann sieht er, wie Franz Josef den Kopf schüttelt…

Am Wochenende ist Markus Söder mit 96,5 % als Parteichef der CSU wiedergewählt worden. Dies war für mich der Anlass, mich ein wenig mit dieser schillernden Figur zu beschäftigen. Wobei «schillernd» ja vielleicht der falsche Ausdruck ist, «speckig glänzend» wäre sicher besser.



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Freitag, 22. September 2023

Wer ist Schuld an meiner Krankheit?

Die Schweizer fühlen sich immer kränker. Schlaffheit, Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Allergien und Schlaflosigkeit, Hautprobleme machen sich breit. Eine grosse Krankenkasse hat jetzt eine Studie veröffentlicht, die sich um diese Angelegenheit kümmert. Also auch, woher Schlaffheit, Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Allergien und Schlaflosigkeit, Hautprobleme kommen. Die CEO dieser Kasse sagt im Interview – und das ist jetzt nicht erfunden:

«Erst kam Corona, dann der Ukrainekrieg.»

Wunderbar, sagt sich der Chef Marco T. aus Biel, wunderbar, endlich habe ich einen Grund weshalb meine Angestellten an Schlaffheit, Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Allergien, Schlaflosigkeit und Hautproblemen leiden. Es liegt nicht daran, dass ich ihnen oft das Wochenende wegnehme, sie auch am Samstag und Sonntag mit Telefon und SMS belästige, es liegt nicht daran, dass wir oft 14 Stunden arbeiten und auch oft die Mittagspause durch, es liegt nicht an dem Rund-um-die-Uhr-Job, nein, dass meine Leute gesundheitliche Probleme bekommen, liegt an Putin.
Wunderbar.

Super, sagt Chefin Sandra B. aus Zürich, super, ich hatte geglaubt, dass Schlappheit, Depressionen, Gliederschmerzen, Pollenallergien und Schlaflosigkeit und Hautprobleme meiner Angestellten eventuell etwas mit unserem Betriebsklima zu tun hätten.
Immerhin fällt da ja – von meiner Seite – manchmal ein harter Ausdruck. Ich nehme nun, wenn ich mich aufrege, schon mal «Schlampe», «Wixer», «Idiot», «Hurensohn» oder «Arschloch» in den Mund, ja, ja, und, zugegeben, es fliegt auch schon mal ein Locher oder ein Lineal, aber die Krankheiten kommen nicht daher, es liegt an der Weltlage, das kommt alles von aussen.
Super.

Sehr gut, sagt Chef Fin F. aus Chur. Ich hatte gedacht, dass Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Hautprobleme wie Ekzeme, Jucken und Nesseln eventuell mit den benutzten Substanzen in meiner Grosswäscherei zu tun haben. Immerhin gebrauchen wir Säuren und Laugen, und das spritzt und dampft und sprudelt, und die ganzen Chemikalien können ja nicht so gesund sein; es sind aber nicht die Säuren und Laugen, es ist der Ukrainekrieg.
Sehr gut.
Sehr gut.

Man könnte die Geschichte aber auch anders schreiben:

Die Schweizer fühlen sich immer kränker. Schlaffheit, Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Allergien und Schlaflosigkeit, Hautprobleme machen sich breit. Eine grosse Krankenkasse hat jetzt eine Studie veröffentlicht, die sich um diese Angelegenheit kümmert. Also auch, woher Schlaffheit, Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Allergien und Schlaflosigkeit, Hautprobleme kommen. Die CEO dieser Kasse sagt im Interview:

«Erst kam Corona, dann der Ukrainekrieg. Und viele sind beruflich zu sehr belastet.»

Wunderbar, wunderbar sagt Steffen B. aus Basel. Ich weiss jetzt, woher meine Allergien und meine Schlaflosigkeit und meine Müdigkeit kommt. Es ist nicht so, weil ich zu viel rauche und zu viel trinke und zu spät ins Bett gehe. Weil ich ungesund lebe. Nein, Putin und mein Chef sind schuld.
Wunderbar.

Sehr gut, sagt Marina P. aus Luzern. Ich dachte immer, meine Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, meine Adipositas, meine Rückenprobleme, meine kaputten Knie und meine schlechte Haut, das kommt von meiner Ernährung, 6x Mac Donalds und 8x Burger King pro Woche, das könne ja nicht gut sein, von den Produkten der Firmen Milka, Lindt und Mars ganz zu schweigen, aber es sind Bill Gates und Corona und Putin und mein Chef.
Sehr gut.
Sehr, sehr gut.

Nein.
Nein.
Nein und nochmals nein.
Seien wir ehrlich:
Die Weltlage und das Klima und die Kriege gehen uns – wenn wir ganz ehrlich sind – nicht so unter die Haut, dass sie uns wirklich Probleme machen.
Ja, und Arbeit KANN krank machen, man kann aber auch Traumstellen haben (ich habe zwei).

Wem können wir dann die Schuld geben?
Uns selber. Und das ist sehr, sehr ernüchternd. Nur wir selber können weniger rauchen, und ein wenig Sport machen und keine Fettbomben mehr essen.

Wir könnten nun aber der CEO ein kleines Schnäppchen schlagen: Wir schreiben ihr, dass für Schlaffheit, Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Allergien und Schlaflosigkeit, Hautprobleme zum grossen Teil auch finanzielle Sorgen entscheidend sind. Und hier macht die Krankenkassenprämie einen gewichtigen Teil aus. Mal sehen, wie sie reagiert…











Dienstag, 19. September 2023

Das Gespräch haben wir vor der Sendung aufgezeichnet

Wie ich letzte Woche erwähnte, gehört folgender Hinweis zu den Sätzen, die man gequält hervorbringt, weil man sie sagen muss:

«Das Gespräch haben wir vor der Sendung aufgezeichnet.»

Nun fragt sich der Zuschauer natürlich stets, warum man ein Gespräch nicht live zeigen kann und kommt meistens darauf, dass der Interviewte keine Zeit hat. Das ist vor allem bei 3sat Kulturzeit klar, denn Schauspieler, Musikerinnen und Sängerinnen haben Auftritte, Dramaturgen und Regisseurinnen haben Proben und Dichterinnen und Maler, die ja erst um 16.00 aufstehen, sind dann am Arbeiten. Nun staunt der geneigte Zuseher aber, dass der Satz auch noch in einer anderen Form gesagt wird:

«Das Gespräch haben wir aus Termingründen vor der Sendung aufgezeichnet.»

Wenn das so gesagt wird, muss es ja, wenn die Termingründe nicht genannt werden, andere Gründe haben. Jetzt fragt man sich natürlich, was das für Gründe sind. Es sei hier erwähnt, dass bei Politikern stets von Termingründen die Rede ist, und das kann man sich ja auch irgendwie vorstellen, es sind mehr die anderen Leute, um die es hier geht.
Wir haben uns kundig gemacht und stellen hier ein paar Typen vor:

Das Interview mit dem Vorstadt-Lyriker

Der Vorstadt-Lyriker braucht eine Menge Inspiration. Und diese Inspiration holt er sich von den Substanzen, die seit Beginn der Lyrik die Poetinnen und Poeten beflügelten. Auf Deutsch gesagt, er ist eigentlich den ganzen Tag entweder betrunken oder bekifft. Nun wäre ein Live-Interview für die Moderatorin der glatte Selbstmord, man weiss einfach nicht, warum und wann er wie reagiert. Es kann zum Beispiel sein, dass es ihn statt in die Arme Apollons in die Arme Morpheus` treibt und er sanft entschläft, dann weckt man ihn und schneidet eine Stelle heraus. Es kann auch sein, dass er umfällt, auch hier wird er wieder aufgerichtet und die entsprechenden Passagen herausgefiltert. Ebenso fehlen im endgültigen Interview:
Die Passage, in der ihm schlecht wird.
Die Passage, in der er die Moderatorin beleidigt.
Die Passage, in denen er auf dem Tisch tanzt.

Das Interview mit der Philosophin

Die Philosophin hat Kant, Hegel, Nietzsche und Schopenhauer gelesen und stellt gegenwärtige Fragen im Licht und im Geiste von Kant, Hegel, Nietzsche und Schopenhauer dar. Leider ist es so, dass Kant, Hegel, Nietzsche und Schopenhauer auch stets alle in ihren Ausführungen vorkommen müssen. Bei einem live gemachten Interview müsste der Moderator also ständig dazwischenbrüllen. Weil er das nicht will, wird aufgezeichnet und das Interview von einer Länge von 2 Stunden auf 10 Minuten heruntergedampft. Es ist dann so, dass die Philosophin Kant ODER Hegel ODER Nietzsche ODER Schopenhauer zitiert, oder von Kant, Hegel, Nietzsche und Schopenhauer nur ein kleines Sätzlein. Das gesamte Interview kann allerdings – im Gegensatz zu dem mit dem Poeten! – auf YouTube gestellt werden, es gibt ja so Nerds, die sich auf YouTube stundenlang Philosophie angucken.

Das Interview mit der Influencerin

Die Influencerin würde sich natürlich nie, nie, nie, nie, nie auf ein Interview in Echtzeit einlassen. Es könnte ja sein, dass durch einen ungünstigen Lichtreflex ihr Lippenstift ungünstig aussähe; es könnte sein, dass ein Windstoss das Haar durcheinanderbringt. Es könnte sein, dass die Farben ihrer Bluse nicht richtig wirken und es könnte sein, dass ihre Brosche runterfällt. Und dann würde irgendjemand das auf YouTube stellen!
Eine Katastrophe!
Auf einen Schlag 1000 Follower weniger und die Werbeeinnahmen brechen weg.
Ausserdem wäre es ja auch noch denkbar, dass die Schnepfe von der «Kulturzeit», die ihr ja eh suspekt vorkam, die falschen Fragen stellt…

Das Interview mit dem prominenten Hobby-Maler

Das könnte man auch live im Studio machen, aber – und das darf der malende Schauspieler, malende Musiker, malende Lyriker nie erfahren – es wird ein Reserve-Interview. Die Bilder sind so belanglos und so schlecht, dass man das Interview nur sendet, wenn die Premiere von «Carmen» wegen Krankheit ausfällt UND die Standleitung zur Verleihung des Huchel-Preises nicht klappt UND die Vernissage von Richter verschoben wird. Also ein totales Notlösungs-Ding, das man aber zum Glück schon im Kasten hat.

Verstehen Sie nun, dass man die Gründe, die keine Termingründe sind, nicht sagen kann. Oder könnte man sagen:
«Das Gespräch haben wir vor der Sendung aufgezeichnet, weil der Lyriker immer bekifft ist.»
«Das Gespräch haben wir vor der Sendung aufgezeichnet, damit wir 80% des Geschwafels von Frau X rausschneiden können.»
«Das Gespräch haben wir vor der Sendung aufgezeichnet, weil eine Influencerin aus Sorge um ihr Geld nie etwas live macht.»
«Das Gespräch haben wir vor der Sendung aufgezeichnet, weil wir nicht damit rechneten, es zu brauchen.»
?
Sicher nicht.

So viel für heute. Ich muss ins Studio, die Glosse vorstellen.
Nein. Live!
Aber Radio Büdenhausen.



 

    

 

 

 

 

 

 

     

 

Freitag, 15. September 2023

Es gilt die Unschuldsvermutung

Eine meiner Lieblingsstellen bei Böll geht so:

Würde der nette Anwalt jetzt wirklich sagen, was er sagen musste? Das einzige, was er sagen konnte? Er sagte es: «Nehmen Sie`s nicht so schwer.» Sagte es, obwohl er wusste, dass sie`s gar nicht so schwer nahm, doch er musste es sagen, sagte es nett, und es war nett, dass er es nett sagte.

Zur Erklärung: Es geht hier um eine Scheidung, bei der sie schuldig geschieden wurde. («Bis dass der Tod euch scheidet» Erzählung aus dem Jahr 1976.) 

Wenn man so die Radio- und Fernsehprogramme, wenn man die Werbung und anderen Unsinn hört, dann fallen einem immer wieder Stellen auf, bei denen man das Böllzitat so umformulieren könnte:

Würde der unnette Sprecher jetzt wirklich sagen, was er sagen musste? Das einzige, was er sagen konnte? Er sagte es: «……………………………» Sagte es, obwohl er wusste, dass…, doch er musste es sagen, sagte es unnett, und es war unnett, dass er es unnett sagte.

Verstehen Sie? Ist Ihnen klar, was in die Stelle «……………………» gehören könnte?
Alle diese Dinge, bei denen man die Pistole im Rücken hört, bei denen klargemacht wird, wir müssen das sagen, wir sind verpflichtet, aber eigentlich finden wir es (sit venia verbo) Scheisse.

Da wird zum Beispiel Werbung für ein Medikament gemacht, das frei verkäuflich ist, für das man kein Rezept braucht. Und dann kommt der unsägliche Satz: «Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.» Und der wird so schnell gequatscht, wird so heruntergeleiert, wird so langweilig gesagt, dass jeder sich die Ohren zuhebt.

«Das Interview haben wir vor einer Stunde aufgezeichnet.» Auch so ein Satz. Als ob man das nicht am Schnitt merken würde. Und immer mit so einer Stimme vorgetragen, die ganz klar ausdrückt: Ich hasse diesen Satz, ich finde ihn blöd, ich muss ihn sagen, ich sage es unnett, und es ist unnett, dass ich es unnett sage.

Der schlimmste aller dieser Pistole-im-Rücken-Sätze ist aber zurzeit:

«Es gilt die Unschuldsvermutung.»

Das ist nun wirklich furchtbar, denn hier geht es ja um Ruf und Rufmord, oder um wirkliche Schuld und Strafe, es geht um sehr, sehr, sehr, sehr viel, und immer wenn dieser Satz gesagt wird, hört man mit: «Wir müssen das jetzt sagen, aber natürlich glauben wir dem XY kein Wort, der lügt natürlich, aber wir sind zunächst gezwungen, von seiner Unschuld zu reden, aber bald wird der hoffentlich hinter Gittern sitzen.»

«Es gilt die Unschuldsvermutung.»

Vorgetragen mit einer zynischen, hämischen, ironischen und bösartigen Stimme, einer Stimme, von der man gar nicht wusste, dass die Sprecherin oder der Sprecher eine solche hat.
Ich stelle mir die Frage, warum man heute erst die Medien und dann die Polizei informiert. Auch für die Beamten ist das ja eine blöde Situation, wenn ständig vorverurteilt wird.

Dazu kommt, dass es so verdammt schwierig ist, zu beweisen, etwas NICHT getan zu haben.
Nehmen wir an, Sie behaupten, ich sei gestern in Zürich gewesen. Wie kann ich schlüssig widerlegen, dass dem nicht so war? Wenn ich Termine in Basel hatte – und das war zum Glück der Fall – dann widerlegt das einen Aufenthalt an der Limmat. Aber wie, wenn ich den ganzen Tag zuhause war? Wie beweist man einen negativen Sachverhalt? Ein Fahrschein nach Zürich beweist eine Fahrt – aber beweist, dass ich kein Ticket habe, dass ich nicht dort war? Etwas, das ich in Zürich gekauft hätte, würde einen Aufenthalt belegen, aber ich habe nichts, beweist es, dass ich nicht dort war?
Ich habe noch nie etwas in einem Supermarkt geklaut. Aber wie kann ich das belegen? Gut, es gab nie eine Anzeige wegen Diebstahl, aber hier könnten meine Gegner behaupten, ich sei einfach nie erwischt worden. Es gibt auch kein Video, das mich beim Klauen zeigt, aber auch das belegt nichts.

Wenn nun die Polizei eine Anzeige wegen Mangel an Beweisen nicht weiterverfolgt, dann verschwindet die Sache im Dunkel der Zeit und alles ist wieder gut, wenn man, bevor man zur Polizei gegangen ist, sämtliche Medien informiert hat, dann wird es schwieriger.
Und das, obwohl stets gesagt wird:

«Es gilt die Unschuldsvermutung.»

Aber dieser Satz wird eben erzwungen herausgepresst, erzwungen gestammelt und gehustet. Eben so:
Würde der unnette Sprecher jetzt wirklich sagen, was er sagen musste? Das einzige, was er sagen konnte? Er sagte es: «Es gilt die Unschuldsvermutung», obwohl er dachte, dass man schuldig sei, doch er musste es sagen, sagte es unnett, und es war unnett, dass er es unnett sagte.



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dienstag, 12. September 2023

Die Helfer, die meine Zeit brauchen

Bernhard Bär hat im Lotto gewonnen. Nicht so ein bisschen, sondern viel.
Richtig viel, 10 Millionen.
Also leistet er sich eine schlossähnliche Villa, jene Villa von 1878 mit dem grossen Park, die er immer bewundert hat und die zufällig gerade zum Verkauf steht. Nun braucht er natürlich, um so ein Anwesen zu betreiben, Personal. Er braucht ja Hilfe, braucht Unterstützung.
Und so stehen bald auf seiner Gehaltsliste:
Annemarie Müller, Gärtnerin
Hubert Hofmann, Koch
Emma Zürcher, Chauffeuse
Gerhard Reiner, Butler.

So weit, so gut.
Leider entwickelt sich alles nicht so, wie Bernhard Bär sich das gedacht hat.

Frau Müller ist eine begabte Gärtnerin, aber leider etwas hektisch. Sie schafft es in regelmässigen Abständen, sich zu schneiden, zu piksen, zu ritzen oder zu stechen. Und wenn sie sich geschnitten, gepikst, geritzt oder gestochen hat, gibt es einen grossen Schrei und es fliesst immer etwas Blut. Nun kann Bernhard, wenn Annemarie am Werkeln ist, nicht in Ruhe Zeitung lesen oder fernsehen, nein, seine Augen und Ohren sind auf den Garten (den Park!) gerichtet, in Erwartung, dass Frau Müller wieder in die Lage kommt, sich zu schneiden, zu piksen, zu ritzen oder zu stechen. Und dann braucht sie natürlich Erste Hilfe, braucht Mull und Pflaster, manchmal einen Krankenwagen und manchmal einfach ein bisschen Zuwendung.
Manchmal, denkt Bernhard Bär, wäre es einfacher, den Garten (den Park!) selber zu machen…

Hubert Hofmann hätte, wenn er im freien Gewerbe tätig wäre, 18 Gault-Millau-Punkte oder bei Michelin *****. Seine Küche ist innovativ, exzellent, sie ist frisch, gesund und in einem Masse lecker, das jeden Gaumen frohlocken lässt. Wenn…, wenn…, ja, wenn Hofmann sein Problem im Griff hat. Er hat nämlich das Problem, dass die diversen Spirituosen, der Cognac, der Whiskey und der Wein, alles, was er zum Kochen braucht, manchmal nicht im Topf, sondern in seiner Gurgel landet. Es ist sogar eher so, dass die diversen Spirituosen, der Cognac, der Whiskey und der Wein ihm helfen, seinen anstrengenden Alltag im Griff zu halten.
Und so muss Bernhard Bär immer wieder Auge und Ohr nicht nur im Park, sondern auch in der Küche haben und notfalls Hubert auch die diversen Spirituosen, den Cognac, den Whiskey und den Wein einfach wegnehmen…
Manchmal, denkt Bernhard Bär, wäre es einfacher, die Küche selber zu machen…

Emma Zürcher hat weder ein Alkoholproblem noch verletzt sie sich. Sie fährt gut, schnittig und schnell und bringt Bernhard, wohin er will.
Leider hat sie ein gewisses Problem mit Spielregeln. Geschwindigkeitsbegrenzung? Nicht für sie. Parkgebühren? Sollen andere zahlen. Einbahnstrassen? Gelten – ihrer Meinung nach – nicht für den Cadillac und den Mercedes von Herrn Bär. Überhaupt scheint sie die Verkehrsregeln nur am Tag ihrer theoretischen Prüfung gewusst und dann vergessen zu haben. 
Und der Herr Bär verbringt mindestens eine Stunde am Tag, um die riesige Korrespondenz mit dem örtlichen Polizeirevier zu bewältigen.
Manchmal, denkt Bernhard Bär, wäre es einfacher, selber zu fahren…

Und der Butler?
Gerhard Reiner stiehlt. Nicht schlimm, aber immer ein bisschen. Wenn er das Gelände verlässt, hat er immer etwas in der Tasche, ein paar Briefmarken, ein Väschen, ein paar Münzen, ein silberner Löffel, einen goldenen Ring, ein kleines Porträt.
Und Bernhard Bär muss kontrollieren, ob ein paar Briefmarken, ein Väschen, ein paar Münzen, ein silberner Löffel, einen goldenen Ring, ein kleines Porträt fehlen. 
Auch hier wäre es eine Überlegung, Suppe und Brot sich selber aus der Küche zu holen.

So wie Bernhard Bär geht es uns mit den technischen Geräten. Telefon, Computer, Maschinen und Programme sollten uns ja helfen, unseren Alltag zu bewältigen, uns zu unterstützen, uns zu supporten. Stattdessen verbringen wir immer mehr Zeit, uns um die Dinge zu kümmern, die uns Zeit ersparen sollten.

Nach einer aktuellen Untersuchung verbringt jeder Mensch pro Woche im Schnitt
45 Minuten in Endlosschleifen, in die ihn eine App beim Registrieren schickt.
36 Minuten beim Setzen neuer Passwörter.
78 Minuten beim Recherchieren im Internet nach Gründen, warum etwas nicht funktioniert.
90 Minuten in Hotlines.
38 Minuten beim Herausfinden, welche Eingabe korrekt ist. 

Jede App preist sich damit an, dass sie mein Leben erleichtert.
Dabei ist jede App wie eine Gärtnerin, die ich ins Spital fahren muss, ein Koch, dem ich den Cognac wegnehmen muss, eine Chauffeuse, die mir nur Strafzettel beschert und ein Butler, den ich jeden Tag durchsuchen muss.
Daher überlege ich mir bei jeder App, ob ich sie brauche.

Gärtnerin, Chauffeuse, Butler und Koch habe ich eh nicht.

 

   

 

Freitag, 8. September 2023

Aiwanger kann sich nicht erinnern

Also, um das mal klar zu sagen: Wir hatten alle miteinander Flugblätter im Schulranzen, die 80er waren einfach das Jahrzehnt der Flugblätter und ständig sprang einer auf einen zu und drückte einem einen solchen Zettel in die Hand; damals meist noch schlecht auf einer Maschine getippt und mit schlecht kopierten Bildchen schlecht gelayoutet und dann das Ganze noch einmal schlecht vervielfältigt.
Aber wir waren da nicht wählerisch, wir nahmen alles, ob von rechts oder links oder von wem auch immer, entweder kam das Flugblatt aus unserer Ecke (also links) oder aus der anderen (also rechts), beim einen Male nahm man es aus Solidarität, beim anderen als Konkurrenzbeobachtung.
So konnte es sein, dass man folgende Schriftlichkeiten in einer Schultasche fand:

«Pershing weg!!!!!!!!!!!!!!! – Auf zur Demo am 4.5.!!!!!!!!!!»
«Freiheit für die Bisamratten!»
«Weg mit dem § 478!»
«Der wahre Weg zum Glück mit dem malaysischen Horoskop»
«Jesus liebt dich»
«Kein Tempolimit auf deutschen Strassen»
«Lasst Hess frei»
«Der erzwungene Krieg – die Wahrheit über 1939-1945»

Eine Schulleitung, der man eine solche Schultasche vorgelegt hätte, hätte nicht sagen können, ob der Inhaber oder die Inhaberin evangelikal, esoterisch, rechts oder links ist.

Aber:
Und dieses grosse Aber muss man jetzt vor die unsägliche Bayerngate-Story setzen!
Aber:
Die Rektorinnen und Rektoren, die Direktorinnen und Direktoren, die Schulleitungen interessierten sich nicht für die Inhalte von Schultaschen. Man hätte ja immer etwas Verdächtiges gefunden, und was macht man dann? Die Eltern informieren? Die Polizei? Gleich einen Schulverweis? Besser man guckte nicht in die Taschen und Ranzen.
Niemals wurde irgendjemand aus meiner Klasse zur SL beordert, weil er etwas im Tornister oder der Tasche hatte. Niemals bekam die dunkle promovierte Macht aus dem zweiten Stock «Pershing weg!!!!!!!!!!!!!!! – Auf zur Demo am 4.5.!!!!!!!!!!», «Freiheit für die Bisamratten!», «Weg mit dem § 478!», «Der wahre Weg zum Glück mit dem malaysischen Horoskop», «Jesus liebt dich», «Kein Tempolimit auf deutschen Strassen», «Lasst Hess frei» oder «Der erzwungene Krieg – die Wahrheit über 1939-1945» zu Gesicht.

Und wenn doch…
Und wenn doch…
Und wenn doch, dann wäre das ein Jahrhundertereignis gewesen. Für die Klasse, für den Betreffenden oder die Betreffende und für die ganze Schule.

Insofern ist es erstaunlich und merkwürdig, dass sich Hubsi Aiwanger so gar nicht an die Story erinnert.
Gut, vielleicht liefen in Bayern die Dinge anders als in Baden-Württemberg. Vielleicht wurde in Bayern jeder Rucksack, jeder Tornister, wurde jeder Ranzen, jede Tasche, wurde jeder Koffer durchsucht und das gründlich und jeden Morgen.
Kann ich aber nicht ganz glauben. Denn wir hatten ja damals mit der Hassfigur GMV, dem damaligen Kultusminister Gerhard Mayer-Vorfelder einen stramm rechten Gesellen, der gut nach Bayern gepasst hätte und eher rechts von Franz-Josef Strauss anzusiedeln war als links von ihm.
Nein.
Ich denke, auch in Bayern war ein «Ich-muss-zur-SL-weil-ich-ein-Flugblatt-im-Ranzen-habe» etwas Besonderes.
Und es ist schlechterdings unmöglich, dass HA sich nicht erinnern kann.

Über die Erinnerungslücken von Politikern haben wir ja schon öfter geschrieben. Man könnte hier eine ganze Ahnengalerie von Ich-kann-mich-nicht-erinnern-Menschen aufstellen, die so erlauchte Namen wie Adenauer, Strauss, Genscher, und natürlich auch unseren Scholz, der ja im Cum-Ex-Skandal keine Ahnung mehr hatte, was war.
«Ich kann mich nicht erinnern», das ist wohl der meistgesagte Satz von Politikern.

Zum Glück kann man das am Jüngsten Tage dann nicht mehr sagen, hier ist alles notiert:

Liber scriptus proferetur,
In quo totum continetur,
Unde mundus iudicetur.

Und ein Buch wird aufgeschlagen,
Treu darin ist eingetragen
Jede Schuld aus Erdentagen.

Wir hatten alle miteinander Flugblätter im Schulranzen, die 80er waren einfach das Jahrzehnt der Flugblätter und ständig sprang einer auf einen zu und drückte einem einen solchen Zettel in die Hand; damals meist noch schlecht auf einer Maschine getippt und mit schlecht kopierten Bildchen schlecht gelayoutet und dann das Ganze noch einmal schlecht vervielfältigt.

Aber nie mussten wir zur Schulleitung, um unseren Ranzen zu zeigen.
Und wenn doch:
Wir könnten uns dran erinnern.