Freitag, 3. November 2017

Wir haben 1000-Marke geknackt!!!

Hurra!
Schampus her!
Wir wollen feiern! Party machen!
Freibier!

Oder um es mit Schiller gewählter auszudrücken:
„Lasset des Opfers Düfte steigen,
Und mit des Lorbeers muntern Zweigen
Bekränzet euer festlich Haar."

Was ich mir für dieses Jahr so gewünscht hatte, ist Wahrheit geworden: Wir haben die Marke geknackt, im Oktober hatte ich 1020 Seitenaufrufe

Hurra!
Schampus her!
Wir wollen feiern! Party machen!
Freibier!



Nun ist mir klar, dass 1000 pro Monat für das Internet keine exorbitante Zahl sein muss. Ist es aber doch, wenn man bedenkt, dass ich den Menschen, die meinen Blog aufrufen, einiges abverlange. Sie müssen eine gewisse Musse mitbringen, sie müssen lesen können und sie müssen sich das schwierige Verfahren des Textverständnisses angeeignet haben. Sie müssen – und das klingt jetzt völlig elitär – sogar ein bestimmtes Mass an Bildung mitbringen; ich kann nämlich nicht immer alles erklären, ich kann z.B. schreiben, dass dies oder das ein Schillerzitat sei, aber nicht, wer Schiller war, da käme ich vom Hundertsten ins Tausendste.

Natürlich hätte ich zwanzigmal mehr Aufrufe, wenn ich Fotos und Videos und integrieren würde; aber das Reinliterarische war von Anfang Maxime der Dienstag-Freitag-Glosse. Natürlich hätte ich millionenmal Klicks, wenn ich einen Film von mir zeigte, in dem ich mit nacktem Oberkörper Salsa tanze. Oder mit dem blossen Hintern wackeln würde. Oder meinen Kopf beim Saltoversuch an eine Stange haue.
Aber mein Bauch gehört mir. Und mein Hintern auch. Und mein Kopf erst recht.

So möchte ich nun eine kleine Dankesrede halten zur Feier der 1000-Marke:

Ich danke allen meinen Lesern und vor allem meinen Followern für ihre Treue.
Ich danke meinem Erzengel für seine Lektoratsarbeit.
Ich danke Josi für seine unwiderstehlichen Kommentare.
Ich danke dem Betreiber der Internetseite für die Zurverfügungstellung des Platzes.
Ich danke…

Nein.
So will ich eigentlich gar nicht schreiben.
Ich würde es lieber so formulieren (wissend, dass man das nicht macht):
Ich danke, der Person, die in unermüdlicher Arbeit, in nächtelangem Brüten, die in Aufopferung ihrer Kräfte, der Person, die in stetem Schaffen, in beständigem Kreativprozess, der Person, die stetig sich mühend und laborierend den Blog zu dem gemacht hat, was er ist.

Nämlich mir.

Solches hat bisher nur eine gewagt; als Shirley MacLaine für ihren xten Film endlich den Oscar bekam, trat sie ans Rednerpult und dankte nicht als erstes ihrem Produzenten, ihrem Regisseur, dankte nicht ihren Eltern, ihrem Mann und ihrem Hund, dankte nicht zunächst allen denen, denen man normalerweise bei der Verleihung des Academy Awards dankt, nein, sie sagte:
"I will not thank anybody..."
und später:
"I deserve this!"
 


Hurra!
Schampus her!
Wir wollen feiern! Party machen!
Freibier!





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen