Doch wieder
GroKo? Eine gewisse Unruhe macht sich im Lande breit. Wirklich wieder GroKo?
Hatte die Zwangs-, Schein- oder Vernunftehe von CDU und SPD nicht vier Jahre
lang eine breite Mehrheit gehabt, damit die Möglichkeit, gewisse Dinge zu
bewirken und schliesslich aber nichts getan? Hat man nicht eigentlich diese
Connection abgewählt, abgewatscht, in die Wüste geschickt? Und jetzt doch
wieder GroKo? Ein Raunen geht durch das Land, von den Nordseewellen bis zu den
Alpen und die Bürgerinnen und Bürger fragen sich: Hat man wirklich alle anderen
Möglichkeiten bedacht?
Nein.
Hat man
nicht.
Und daher
kommen hier ein paar Ideen, wie sich die erneute Hochzeit ohne Liebe, die
erneute Zwangsehe verhindern liesse.
Man hat zum
Beispiel das Thema Neuwahlen zu schnell fallen lassen. Neuwahlen sind ein
herrlicher Klamauk, sie eine wahre Freude, würden sonst die Italiener alle drei
Monate Neuwahlen veranstalten? Die Exrömer sind ein fröhliches Volk, und wenn
Neoelektionen kein Pläsier machen würden, täten die Lombarden, Apulier und
Kalabresen das doch nicht. Neuwahlen sind ein herrlicher Klamauk, ein
Heidenspass, man muss sich nur vorher darum kümmern, dass es nicht das gleiche
Ergebnis wie vorher gibt. Und ich rede jetzt nicht von der popeligen
Verschiebung von ein paar Wahlkreisgrenzen. Nein, man braucht den grossen Wurf.
Würde man sich z. B. von den Bayern trennen, sie in die langgewünschte
Unabhängigkeit entlassen oder den Südstaat an die Russen verkaufen, dann käme
Schwarz-Grün zustande, man könnte auch B-W in die Freiheit schicken, dann wäre
Grün nicht mehr im Parlament. Genauso könnte man auch Schleswig-Holstein an die
Dänen verschachern oder die Mauer wieder bauen, Hauptsache, die Parteienzahlen
verschieben sich eklatant.
Man hat
genauso das Thema Minderheitsregierung nicht wirklich durchdekliniert. Eine
MiheiRe müsste bei jedem Gesetz eine Mehrheit neu zustande bringen, sie müsste
ruhig, sachlich, mit überzeugenden Argumenten, sie müsste klar und deutlich und
ohne Schmu, sie müsste mit fundierter Diskussion und belegten Fakten für ihre
Sache werben. Es wäre vorbei mit dem
Wir-haben-die-Mehrheit-wir-peitschen-das-durch; eine MiheiRe muss überzeugen.
Wäre das nicht eigentlich ein Traum von Demokratie?
Vielleicht
müsste man aber auch noch aussergewöhnlicher denken. Hat man z.B. die Option
eines Militärputsches ins Auge gefasst? Gut, hier rächt sich sicher die
Verkleinerung der Truppe und die Abschaffung der Wehrpflicht; und ob die
Gemeinschaft der Soziales-Jahr-Leute wirklich zu einem Staatsstreich fähig
wäre, steht in den Sternen. Aber ein gesunder Putsch mit anschliessender
Militärdiktatur (oder hier Soziales Jahr-Diktatur) hat sich bewährt, wenn in
einem Land das Chaos droht. Und – glauben Sie mir bitte – die Weltgemeinschaft
hätte keine Probleme damit, genauso wenig wie sie mit irgendwelchen Juntas in
Chile oder Griechenland Probleme hatte.
Eventuell
wäre auch die Wiedereinführung einer Monarchie – selbstverständlich keiner
parlamentarischen, sondern einer absoluten – eine schöne Möglichkeit. Das Haus
Hohenzollern existiert noch, man könnte wunderbar darauf zurückgreifen und
herrlich darauf setzen; haben uns die Hohenzollern nicht jahrzehntelang
exzellent geführt? Gut, vergessen wir die kleine Panne 1914-1918, aber da
wollen wir nicht kleinlich sein.
Wenn Sie die
Verlobungsbilder des englischen Prinzen gesehen haben, wissen Sie, was eine
Monarchie wert ist: Sie bringt uns Glanz und Glitter in unseren ach so tristen
Alltag. Natürlich kann man sich auch die Verlobungsbilder von den
Merkel-Kindern (gibt es welche?) oder vom Steinmeyer-Nachwuchs (existent?)
anschauen, aber ich bitte Sie, das ist doch nicht das Gleiche.
Sie sehen:
Wir hätten noch viele Optionen, viele Möglichkeiten, viel Ideen, wir hätten
Chancen und Phantasien einer GroKo zu entgehen.
Denn Unruhe macht
sich im Lande breit.
Die Zwangs-,
Schein- oder Vernunftehe von CDU und SPD HATTE vier Jahre lang eine breite
Mehrheit gehabt, damit die Möglichkeit, gewisse Dinge zu bewirken und
schliesslich aber nichts getan. Man HATTE eigentlich diese Connection abgewählt,
abgewatscht, in die Wüste geschickt. Und jetzt soll es doch wieder die GroKo
sein? Ein Räuspern geht durch das Land, von den Ostseewellen bis zum
Schwarzwald und die Bürgerinnen und Bürger fragen sich:
Hat man
wirklich alle anderen Möglichkeiten bedacht?
Nein.
Hat man
nicht.
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