Man spricht
Deutsch. Man spricht Englisch. Man spricht Französisch.
Man spricht
leider kein Russisch. Man spricht leider auch kein Chinesisch, aber das wird
man noch lernen.
Man schreibt
Nomen gross, vor Nebensätzen setzt man ein Komma, man formuliert die Indirekte
Rede im Konjunktiv 1. Man macht einen Punkt. Man setzt Kommas bei Nebensätzen
und Aufzählungen. Man schreibt das,
wenn man dieses oder welches einsetzen kann, sonst schreibt
man dass. Man setzt nie mehrere
Satzzeichen hintereinander!!!!
Man spricht
Deutsch; aber man spricht nicht mit vollem Mund. Und man spricht nicht über
Anwesende in der dritten Person. Man spricht erst recht nicht mit vollem Mund
über Anwesende in der dritten Person.
Man hält an
einer roten Ampel an, man hält sich an die Verkehrszeichen. Man lässt rechts
die Vorfahrt. Man fährt angegurtet und telefoniert während des Fahrens nicht
mit dem Handy. Man hält sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Meistens
jedenfalls.
Man gönnt
sich ja sonst nix.
Wie man in
den Wald ruft, so schallt es zurück.
Man soll den
Tag nicht vor dem Abend loben.
Denn wie man
sich bettet, so liegt man.
Man kann ja
nie wissen. Man kann ja keinem mehr trauen. Man weiss ja, dass in xxxxx so viel
passiert in letzter Zeit, vor allem, wenn man bedenkt, dass da so viel xxxxx
wohnen. Man kennt ja diese Leute. Man ist ja auch nicht dumm und man hat zwei
Augen im Kopf.
Wie?
Das darf man
ja wohl noch sagen! Man wird ja wohl noch laut denken dürfen!
Kaum hat man
etwas gesagt, ist man schon…
Nächstens
darf man auch nicht mehr leise denken, soweit kommt’s noch!
Aber man
sollte sich nicht so aufregen, man weiss ja, wenn man sich zu viel ärgert, dann
bekommt man hohen Blutdruck. Also trinkt man lieber ein Tässchen Tee und
entspannt sich.
Aber…
Man hört
einfach so viel.
Man liest
einfach so viel.
Man sieht
einfach so viel.
Man wird ja
auch nicht jünger und man hat auch schon bessere Zeiten erlebt. Früher hat man
z.B. abends nicht in den Computer gestarrt, sondern Gesellschaftsspiele gemacht
und musiziert. Früher hat man die Milch vors Haus bekommen und hat den
Postboten noch gekannt. Früher hat ist man noch im Wald gewandert und hat die
Hasen gefüttert.
Man müsste
nochmal zwanzig sein und so verliebt wie damals.
Man spricht
Deutsch. Man spricht Französisch. Man spricht Englisch.
Man gibt
sich überhaupt gebildet, ausser, wenn man nach xxxxx geht. Man hat die
Buddenbrooks gelesen und ist im Louvre gewesen, man hat die Neunte gehört und
man hat die FAZ abonniert. Man würde auch ins MOMA, aber da hängen ja auch so
Sachen, die man nicht versteht. Wo man nicht erkennt, was drauf ist, wo man
nicht weiss, was es sein soll. Ausser den Bildern mit Suppen drauf, aber
das ist ja auch wieder banal.
Persil.
Da weiss
man, was man hat.
Man würde
jetzt gerne weiterlesen, aber der Post ist zu Ende.
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