Rigatoni al
Pesto
Spaghetti
Napoli
Fusilli
Bolognese
Gnocchi
Arrabiata
Dies bietet
die Speisekarte des Ristorante Venezia, in dem ich ein kleines feines
Abendessen zu mir nehmen möchte. Nun steht mein Sinn nach Rigatoni, aber eher
nach Tomatischem als nach Pestoeskem. Ich frage also höflich nach, ob es auch
die Möglichkeit gäbe, die kleinen Röhrchen mit Napolisauce zu erhalten.
Selbstverständlich, antwortet der Kellner, sie könnten alles mit allem
kombinieren, schliesslich hätten sie keine vorgefertigten Portionen im
Kühlfach, die sie dann in die Mikrowelle schieben würden, sondern die Gerichte
würden frisch gemacht. Nun kommt mir doch die Frage in den Sinn, warum man dann
nicht gleich die volle Wahlfreiheit bietet, á la:
Rigatoni,
Spaghetti, Fusili oder Gnocchi
Saucen:
Pesto,
Napoli, Bolognese oder Arrabiata
«Aber das sind ja 16 Möglichkeiten», ruft der Cameriere, «16
Möglichkeiten!»
«Überfordert die Küche?»
«Nein, überfordert die Kunden. Wir müssen schon so viel jeden Tag
entscheiden, da ist jede und jeder froh, wenn einem wenigstens die
Nudelsortenentscheidung abgenommen wird.»
Während ich meine Rigatoni Napoli spachtele, denke ich über die
philosophischen Worte des Kellners nach. Hat er recht?
Und wie Schuppen fällt es von meinen Augen: Ja, er hat recht.
Nehmen Sie doch nur einmal einen Besuch im Coffee Shop (und ich meine
hiermit einen Laden, wo man Kaffeegetränke erhält, nix anderes.) Da müssen Sie
zunächst zwischen Latte Macchiato, Capuccino, Espresso oder normalem Kaffee
entscheiden, dann zwischen flacher, grober, heftiger, zwischen reiner, krosser
und milder Röstung, Sie wählen einen Extrasmall, Small, Normal, Tall,
Extratall, Grande oder Maximum und wenn das alles entschieden ist, steht noch
die Auswahl von Schokostreuseln, Kakaopulver oder Smarties vor Ihrem geistigen
Auge. Nach dem Kauf eines simplen koffeinhaltigen Heissgetränkes, das Sie ja
eigentlich wach und fröhlich machen soll, sind Sie fertig wie sonst etwas.
Oder nehmen Sie den Kauf eines Tickets für den ÖV: Wollen Sie in Zone
10, 11, 12 oder 13 oder das Kombiticket 10/11, oder das für 12/13 usw.? Reisen
Sie nur heute oder 2, 3, 4, 5, oder 7 Tage? Sind Sie Jugendlicher, Erwachsener,
Rentner, sind Sie schwerbehindert oder Student? Auch ergibt sich eine
Wahlmöglichkeit, die Sie um den Verstand bringt.
Oder Sie haben einen Fernseher. Dann können Sie inzwischen aus bis zu
5674 Kanälen wählen, darunter allein 34 evangelikale Erweckungskanäle, 41
esoterische Programme, 56 mit Sport und 134 mit indischen B-Movies. Ein Freund
von mir entdeckte neulich auf FGD 3 den Anfang von Herr der Ringe – Die Gefährten, was er lange nicht gesehen hatte.
Er wollte nur noch «geschwind» schauen, was es in den anderen Programmen gäbe.
Als er wieder bei FDG 3 landete, war Gandalf schon in die Klüfte von Moria
gestürzt, Ehrenwort.
Wir stehen unter permanentem Entscheidungsstress.
Auch bei gewichtigeren Dingen hat der Stress zugenommen. Früher gab es
ca. 10 Handwerksberufe, und man nahm meist den, den Vater oder Onkel ausübten.
Heute führt einen die Idee «was mit Autos» auf www.berufe-finden.ch» zu den
Möglichkeiten
Karosseriebauer/in EFZ/EBA
Karosseriespengler/in EFZ
Karosseriepraktiker/in EBA
Reifenmonteur/in EFZ
Reifenpraktiker/in EBA
Automonteur/in EFZ/EBA
Automechaniker/in EFZ
Autopraktiker/in EBA
…
(EFZ ist die längere Lehre, dies für die nichtschweizer Leser/innen)
Bis man alle Berufe angeklickt und verglichen hat, hat man schon keine
Lust mehr, «was mit Autos» zu machen.
Früher lernte man am Arbeitsplatz, im Chor oder in der Sportgruppe,
jemand Nettes kennen, verliebte sich und heiratete. Bis man heute sämtliche
Angebote auf den ca. 500 Datingseiten abgecheckt hat, ist man gar nicht mehr im
heiratsfähigen Alter, sondern sucht eher jemand, der oder die den Rollstuhl schiebt.
Wir stehen unter ständigem Entscheidungsstress, und ich frage mich, wann sich die Psychologie endlich diesem Problem annimmt. Entscheidungs-Burnout
wird spätestens in 5 Jahren eine anerkannte psychische Erkrankung sein.
Nach dem Essen will ich noch einen Kaffee.
Espresso mit Zucker
Kaffee mit Milch
Tee mit nix
So steht es in der Karte.
Natürlich gibt es auch Tee mit Milch und Zucker, für den, der fragt.
Aber der Kellner meint…
Siehe oben.
Rigatoni al
Pesto
Spaghetti
Napoli
Fusili
Bolognese
Gnocchi
Arrabiata
Dies bietet
die Speisekarte des Ristorante Venezia, in dem ich ein kleines feines
Abendessen zu mir nehmen möchte. Nun steht mein Sinn nach Rigatoni, aber eher
nach Tomatischem als nach Pestoeskem. Ich frage also höflich nach, ob es auch
die Möglichkeit gäbe, die kleinen Röhrchen mit Napolisauce zu erhalten.
Selbstverständlich, antwortet der Kellner, sie könnten alles mit allem
kombinieren, schliesslich hätten sie keine vorgefertigten Portionen im
Kühlfach, die sie dann in die Mikrowelle schieben würden, sondern die Gerichte
würden frisch gemacht. Nun kommt mir doch die Frage in den Sinn, warum man dann
nicht gleich die volle Wahlfreiheit bietet, á la:
Rigatoni,
Spaghetti, Fusili oder Gnocchi
Saucen:
Pesto,
Napoli, Bolognese oder Arrabiata
«Aber das sind ja 16 Möglichkeiten», ruft der Cameriere, «16
Möglichkeiten!»
«Überfordert die Küche?»
«Nein, überfordert die Kunden. Wir müssen schon so viel jeden Tag
entscheiden, da ist jede und jeder froh, wenn einem wenigstens die
Nudelsortenentscheidung abgenommen wird.»
Während ich meine Rigatoni Napoli spachtele, denke ich über die
philosophischen Worte des Kellners nach. Hat er recht?
Und wie Schuppen fällt es von meinen Augen: Ja, er hat recht.
Nehmen Sie doch nur einmal einen Besuch im Coffee Shop (und ich meine
hiermit einen Laden, wo man Kaffeegetränke erhält, nix anderes.) Da müssen Sie
zunächst zwischen Latte Macchiato, Capuccino, Espresso oder normalem Kaffee
entscheiden, dann zwischen flacher, grober, heftiger, zwischen reiner, krosser
und milder Röstung, Sie wählen einen Extrasmall, Small, Normal, Tall,
Extratall, Grande oder Maximum und wenn das alles entschieden ist, steht noch
die Auswahl von Schokostreuseln, Kakaopulver oder Smarties vor ihrem geistigen
Auge. Nach dem Kauf eines simplen koffeinhaltigen Heissgetränkes, das Sie ja
eigentlich wach und fröhlich machen soll, sind Sie fertig wie sonst etwas.
Oder nehmen Sie den Kauf eines Tickets für den ÖV: Wollen Sie in Zone
10, 11, 12 oder 13 oder das Kombiticket 10/11, oder das für 12/13 usw.? Reisen
Sie nur heute oder 2, 3, 4, 5, oder 7 Tage? Sind Sie Jugendlicher, Erwachsener,
Rentner, sind Sie schwerbehindert oder Student? Auch ergibt sich eine
Wahlmöglichkeit, die Sie um den Verstand bringt.
Oder Sie haben einen Fernseher. Dann können Sie inzwischen aus bis zu
5674 Kanälen wählen, darunter allein 34 evangelikale Erweckungskanäle, 41
esoterische Programme, 56 mit Sport und 134 mit indischen B-Movies. Ein Freund
von mir entdeckte neulich auf FGD 3 den Anfang von Herr der Ringe – Die Gefährten, was er lange nicht gesehen hatte.
Er wollte nur noch «geschwind» schauen, was es in den anderen Programmen gäbe.
Als er wieder bei FDG 3 landete, war Gandalf schon in die Grüfte von Moria
gestürzt, Ehrenwort.
Wir stehen unter permanentem Entscheidungsstress.
Auch bei gewichtigeren Dingen hat der Stress zugenommen. Früher gab es
ca. 10 Handwerksberufe, und man nahm meist den, den Vater oder Onkel ausübten.
Heute führt einen die Idee «was mit Autos» auf www.berufe-finden.ch» zu den
Möglichkeiten
Karosseriebauer/in EFZ/EBA
Karosseriespengler/in EFZ
Karosseriepraktiker/in EBA
Reifenmonteur/in EFZ
Reifenpraktiker/in EBA
Automonteur/in EFZ/EBA
Automechaniker/in EFZ
Autopraktiker/in EBA
…
(EFZ ist die längere Lehre, dies für die nichtschweizer Leser/innen)
Bis man alle Berufe angeklickt und verglichen hat, hat man schon keine
Lust mehr, «was mit Autos» zu machen.
Früher lernte man am Arbeitsplatz, im Chor oder in der Sportgruppe,
jemand Nettes kennen, verliebte sich und heiratete. Bis man heute sämtliche
Angebote auf den ca. 500 Datingseiten abgecheckt hat, ist man gar nicht mehr im
heiratsfähigen Alter.
Wir stehen unter ständigem Entscheidungsstress, und ich frage mich.
Wann sich die Psychologie endlich diesem Problem annimmt. Entscheidungs-Burnout
wird spätestens in 5 Jahren eine anerkannte psychische Erkrankung sein.
Nach dem Essen will ich noch einen Kaffee.
Espresso mit Zucker
Kaffee mit Milch
Tee mit nix
So steht es in der Karte.
Natürlich gibt es auch Tee mit Milch und Zucker, für den, der fragt.
Aber der Kellner meint…
Siehe oben.
Rigatoni al
Pesto
Spaghetti
Napoli
Fusili
Bolognese
Gnocchi
Arrabiata
Dies bietet
die Speisekarte des Ristorante Venezia, in dem ich ein kleines feines
Abendessen zu mir nehmen möchte. Nun steht mein Sinn nach Rigatoni, aber eher
nach Tomatischem als nach Pestoeskem. Ich frage also höflich nach, ob es auch
die Möglichkeit gäbe, die kleinen Röhrchen mit Napolisauce zu erhalten.
Selbstverständlich, antwortet der Kellner, sie könnten alles mit allem
kombinieren, schliesslich hätten sie keine vorgefertigten Portionen im
Kühlfach, die sie dann in die Mikrowelle schieben würden, sondern die Gerichte
würden frisch gemacht. Nun kommt mir doch die Frage in den Sinn, warum man dann
nicht gleich die volle Wahlfreiheit bietet, á la:
Rigatoni,
Spaghetti, Fusili oder Gnocchi
Saucen:
Pesto,
Napoli, Bolognese oder Arrabiata
«Aber das sind ja 16 Möglichkeiten», ruft der Cameriere, «16
Möglichkeiten!»
«Überfordert die Küche?»
«Nein, überfordert die Kunden. Wir müssen schon so viel jeden Tag
entscheiden, da ist jede und jeder froh, wenn einem wenigstens die
Nudelsortenentscheidung abgenommen wird.»
Während ich meine Rigatoni Napoli spachtele, denke ich über die
philosophischen Worte des Kellners nach. Hat er recht?
Und wie Schuppen fällt es von meinen Augen: Ja, er hat recht.
Nehmen Sie doch nur einmal einen Besuch im Coffee Shop (und ich meine
hiermit einen Laden, wo man Kaffeegetränke erhält, nix anderes.) Da müssen Sie
zunächst zwischen Latte Macchiato, Capuccino, Espresso oder normalem Kaffee
entscheiden, dann zwischen flacher, grober, heftiger, zwischen reiner, krosser
und milder Röstung, Sie wählen einen Extrasmall, Small, Normal, Tall,
Extratall, Grande oder Maximum und wenn das alles entschieden ist, steht noch
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Auge. Nach dem Kauf eines simplen koffeinhaltigen Heissgetränkes, das Sie ja
eigentlich wach und fröhlich machen soll, sind Sie fertig wie sonst etwas.
Oder nehmen Sie den Kauf eines Tickets für den ÖV: Wollen Sie in Zone
10, 11, 12 oder 13 oder das Kombiticket 10/11, oder das für 12/13 usw.? Reisen
Sie nur heute oder 2, 3, 4, 5, oder 7 Tage? Sind Sie Jugendlicher, Erwachsener,
Rentner, sind Sie schwerbehindert oder Student? Auch ergibt sich eine
Wahlmöglichkeit, die Sie um den Verstand bringt.
Oder Sie haben einen Fernseher. Dann können Sie inzwischen aus bis zu
5674 Kanälen wählen, darunter allein 34 evangelikale Erweckungskanäle, 41
esoterische Programme, 56 mit Sport und 134 mit indischen B-Movies. Ein Freund
von mir entdeckte neulich auf FGD 3 den Anfang von Herr der Ringe – Die Gefährten, was er lange nicht gesehen hatte.
Er wollte nur noch «geschwind» schauen, was es in den anderen Programmen gäbe.
Als er wieder bei FDG 3 landete, war Gandalf schon in die Grüfte von Moria
gestürzt, Ehrenwort.
Wir stehen unter permanentem Entscheidungsstress.
Auch bei gewichtigeren Dingen hat der Stress zugenommen. Früher gab es
ca. 10 Handwerksberufe, und man nahm meist den, den Vater oder Onkel ausübten.
Heute führt einen die Idee «was mit Autos» auf www.berufe-finden.ch» zu den
Möglichkeiten
Karosseriebauer/in EFZ/EBA
Karosseriespengler/in EFZ
Karosseriepraktiker/in EBA
Reifenmonteur/in EFZ
Reifenpraktiker/in EBA
Automonteur/in EFZ/EBA
Automechaniker/in EFZ
Autopraktiker/in EBA
…
(EFZ ist die längere Lehre, dies für die nichtschweizer Leser/innen)
Bis man alle Berufe angeklickt und verglichen hat, hat man schon keine
Lust mehr, «was mit Autos» zu machen.
Früher lernte man am Arbeitsplatz, im Chor oder in der Sportgruppe,
jemand Nettes kennen, verliebte sich und heiratete. Bis man heute sämtliche
Angebote auf den ca. 500 Datingseiten abgecheckt hat, ist man gar nicht mehr im
heiratsfähigen Alter.
Wir stehen unter ständigem Entscheidungsstress, und ich frage mich.
Wann sich die Psychologie endlich diesem Problem annimmt. Entscheidungs-Burnout
wird spätestens in 5 Jahren eine anerkannte psychische Erkrankung sein.
Nach dem Essen will ich noch einen Kaffee.
Espresso mit Zucker
Kaffee mit Milch
Tee mit nix
So steht es in der Karte.
Natürlich gibt es auch Tee mit Milch und Zucker, für den, der fragt.
Aber der Kellner meint…
Siehe oben.
Rigatoni al
Pesto
Spaghetti
Napoli
Fusili
Bolognese
Gnocchi
Arrabiata
Dies bietet
die Speisekarte des Ristorante Venezia, in dem ich ein kleines feines
Abendessen zu mir nehmen möchte. Nun steht mein Sinn nach Rigatoni, aber eher
nach Tomatischem als nach Pestoeskem. Ich frage also höflich nach, ob es auch
die Möglichkeit gäbe, die kleinen Röhrchen mit Napolisauce zu erhalten.
Selbstverständlich, antwortet der Kellner, sie könnten alles mit allem
kombinieren, schliesslich hätten sie keine vorgefertigten Portionen im
Kühlfach, die sie dann in die Mikrowelle schieben würden, sondern die Gerichte
würden frisch gemacht. Nun kommt mir doch die Frage in den Sinn, warum man dann
nicht gleich die volle Wahlfreiheit bietet, á la:
Rigatoni,
Spaghetti, Fusili oder Gnocchi
Saucen:
Pesto,
Napoli, Bolognese oder Arrabiata
«Aber das sind ja 16 Möglichkeiten», ruft der Cameriere, «16
Möglichkeiten!»
«Überfordert die Küche?»
«Nein, überfordert die Kunden. Wir müssen schon so viel jeden Tag
entscheiden, da ist jede und jeder froh, wenn einem wenigstens die
Nudelsortenentscheidung abgenommen wird.»
Während ich meine Rigatoni Napoli spachtele, denke ich über die
philosophischen Worte des Kellners nach. Hat er recht?
Und wie Schuppen fällt es von meinen Augen: Ja, er hat recht.
Nehmen Sie doch nur einmal einen Besuch im Coffee Shop (und ich meine
hiermit einen Laden, wo man Kaffeegetränke erhält, nix anderes.) Da müssen Sie
zunächst zwischen Latte Macchiato, Capuccino, Espresso oder normalem Kaffee
entscheiden, dann zwischen flacher, grober, heftiger, zwischen reiner, krosser
und milder Röstung, Sie wählen einen Extrasmall, Small, Normal, Tall,
Extratall, Grande oder Maximum und wenn das alles entschieden ist, steht noch
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Auge. Nach dem Kauf eines simplen koffeinhaltigen Heissgetränkes, das Sie ja
eigentlich wach und fröhlich machen soll, sind Sie fertig wie sonst etwas.
Oder nehmen Sie den Kauf eines Tickets für den ÖV: Wollen Sie in Zone
10, 11, 12 oder 13 oder das Kombiticket 10/11, oder das für 12/13 usw.? Reisen
Sie nur heute oder 2, 3, 4, 5, oder 7 Tage? Sind Sie Jugendlicher, Erwachsener,
Rentner, sind Sie schwerbehindert oder Student? Auch ergibt sich eine
Wahlmöglichkeit, die Sie um den Verstand bringt.
Oder Sie haben einen Fernseher. Dann können Sie inzwischen aus bis zu
5674 Kanälen wählen, darunter allein 34 evangelikale Erweckungskanäle, 41
esoterische Programme, 56 mit Sport und 134 mit indischen B-Movies. Ein Freund
von mir entdeckte neulich auf FGD 3 den Anfang von Herr der Ringe – Die Gefährten, was er lange nicht gesehen hatte.
Er wollte nur noch «geschwind» schauen, was es in den anderen Programmen gäbe.
Als er wieder bei FDG 3 landete, war Gandalf schon in die Grüfte von Moria
gestürzt, Ehrenwort.
Wir stehen unter permanentem Entscheidungsstress.
Auch bei gewichtigeren Dingen hat der Stress zugenommen. Früher gab es
ca. 10 Handwerksberufe, und man nahm meist den, den Vater oder Onkel ausübten.
Heute führt einen die Idee «was mit Autos» auf www.berufe-finden.ch» zu den
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Karosseriebauer/in EFZ/EBA
Karosseriespengler/in EFZ
Karosseriepraktiker/in EBA
Reifenmonteur/in EFZ
Reifenpraktiker/in EBA
Automonteur/in EFZ/EBA
Automechaniker/in EFZ
Autopraktiker/in EBA
…
(EFZ ist die längere Lehre, dies für die nichtschweizer Leser/innen)
Bis man alle Berufe angeklickt und verglichen hat, hat man schon keine
Lust mehr, «was mit Autos» zu machen.
Früher lernte man am Arbeitsplatz, im Chor oder in der Sportgruppe,
jemand Nettes kennen, verliebte sich und heiratete. Bis man heute sämtliche
Angebote auf den ca. 500 Datingseiten abgecheckt hat, ist man gar nicht mehr im
heiratsfähigen Alter.
Wir stehen unter ständigem Entscheidungsstress, und ich frage mich.
Wann sich die Psychologie endlich diesem Problem annimmt. Entscheidungs-Burnout
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Nach dem Essen will ich noch einen Kaffee.
Espresso mit Zucker
Kaffee mit Milch
Tee mit nix
So steht es in der Karte.
Natürlich gibt es auch Tee mit Milch und Zucker, für den, der fragt.
Aber der Kellner meint…
Siehe oben.
Rigatoni al
Pesto
Spaghetti
Napoli
Fusili
Bolognese
Gnocchi
Arrabiata
Dies bietet
die Speisekarte des Ristorante Venezia, in dem ich ein kleines feines
Abendessen zu mir nehmen möchte. Nun steht mein Sinn nach Rigatoni, aber eher
nach Tomatischem als nach Pestoeskem. Ich frage also höflich nach, ob es auch
die Möglichkeit gäbe, die kleinen Röhrchen mit Napolisauce zu erhalten.
Selbstverständlich, antwortet der Kellner, sie könnten alles mit allem
kombinieren, schliesslich hätten sie keine vorgefertigten Portionen im
Kühlfach, die sie dann in die Mikrowelle schieben würden, sondern die Gerichte
würden frisch gemacht. Nun kommt mir doch die Frage in den Sinn, warum man dann
nicht gleich die volle Wahlfreiheit bietet, á la:
Rigatoni,
Spaghetti, Fusili oder Gnocchi
Saucen:
Pesto,
Napoli, Bolognese oder Arrabiata
«Aber das sind ja 16 Möglichkeiten», ruft der Cameriere, «16
Möglichkeiten!»
«Überfordert die Küche?»
«Nein, überfordert die Kunden. Wir müssen schon so viel jeden Tag
entscheiden, da ist jede und jeder froh, wenn einem wenigstens die
Nudelsortenentscheidung abgenommen wird.»
Während ich meine Rigatoni Napoli spachtele, denke ich über die
philosophischen Worte des Kellners nach. Hat er recht?
Und wie Schuppen fällt es von meinen Augen: Ja, er hat recht.
Nehmen Sie doch nur einmal einen Besuch im Coffee Shop (und ich meine
hiermit einen Laden, wo man Kaffeegetränke erhält, nix anderes.) Da müssen Sie
zunächst zwischen Latte Macchiato, Capuccino, Espresso oder normalem Kaffee
entscheiden, dann zwischen flacher, grober, heftiger, zwischen reiner, krosser
und milder Röstung, Sie wählen einen Extrasmall, Small, Normal, Tall,
Extratall, Grande oder Maximum und wenn das alles entschieden ist, steht noch
die Auswahl von Schokostreuseln, Kakaopulver oder Smarties vor ihrem geistigen
Auge. Nach dem Kauf eines simplen koffeinhaltigen Heissgetränkes, das Sie ja
eigentlich wach und fröhlich machen soll, sind Sie fertig wie sonst etwas.
Oder nehmen Sie den Kauf eines Tickets für den ÖV: Wollen Sie in Zone
10, 11, 12 oder 13 oder das Kombiticket 10/11, oder das für 12/13 usw.? Reisen
Sie nur heute oder 2, 3, 4, 5, oder 7 Tage? Sind Sie Jugendlicher, Erwachsener,
Rentner, sind Sie schwerbehindert oder Student? Auch ergibt sich eine
Wahlmöglichkeit, die Sie um den Verstand bringt.
Oder Sie haben einen Fernseher. Dann können Sie inzwischen aus bis zu
5674 Kanälen wählen, darunter allein 34 evangelikale Erweckungskanäle, 41
esoterische Programme, 56 mit Sport und 134 mit indischen B-Movies. Ein Freund
von mir entdeckte neulich auf FGD 3 den Anfang von Herr der Ringe – Die Gefährten, was er lange nicht gesehen hatte.
Er wollte nur noch «geschwind» schauen, was es in den anderen Programmen gäbe.
Als er wieder bei FDG 3 landete, war Gandalf schon in die Grüfte von Moria
gestürzt, Ehrenwort.
Wir stehen unter permanentem Entscheidungsstress.
Auch bei gewichtigeren Dingen hat der Stress zugenommen. Früher gab es
ca. 10 Handwerksberufe, und man nahm meist den, den Vater oder Onkel ausübten.
Heute führt einen die Idee «was mit Autos» auf www.berufe-finden.ch» zu den
Möglichkeiten
Karosseriebauer/in EFZ/EBA
Karosseriespengler/in EFZ
Karosseriepraktiker/in EBA
Reifenmonteur/in EFZ
Reifenpraktiker/in EBA
Automonteur/in EFZ/EBA
Automechaniker/in EFZ
Autopraktiker/in EBA
…
(EFZ ist die längere Lehre, dies für die nichtschweizer Leser/innen)
Bis man alle Berufe angeklickt und verglichen hat, hat man schon keine
Lust mehr, «was mit Autos» zu machen.
Früher lernte man am Arbeitsplatz, im Chor oder in der Sportgruppe,
jemand Nettes kennen, verliebte sich und heiratete. Bis man heute sämtliche
Angebote auf den ca. 500 Datingseiten abgecheckt hat, ist man gar nicht mehr im
heiratsfähigen Alter.
Wir stehen unter ständigem Entscheidungsstress, und ich frage mich.
Wann sich die Psychologie endlich diesem Problem annimmt. Entscheidungs-Burnout
wird spätestens in 5 Jahren eine anerkannte psychische Erkrankung sein.
Nach dem Essen will ich noch einen Kaffee.
Espresso mit Zucker
Kaffee mit Milch
Tee mit nix
So steht es in der Karte.
Natürlich gibt es auch Tee mit Milch und Zucker, für den, der fragt.
Aber der Kellner meint…
Siehe oben.
Rigatoni al
Pesto
Spaghetti
Napoli
Fusili
Bolognese
Gnocchi
Arrabiata
Dies bietet
die Speisekarte des Ristorante Venezia, in dem ich ein kleines feines
Abendessen zu mir nehmen möchte. Nun steht mein Sinn nach Rigatoni, aber eher
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die Möglichkeit gäbe, die kleinen Röhrchen mit Napolisauce zu erhalten.
Selbstverständlich, antwortet der Kellner, sie könnten alles mit allem
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Kühlfach, die sie dann in die Mikrowelle schieben würden, sondern die Gerichte
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Rigatoni,
Spaghetti, Fusili oder Gnocchi
Saucen:
Pesto,
Napoli, Bolognese oder Arrabiata
«Aber das sind ja 16 Möglichkeiten», ruft der Cameriere, «16
Möglichkeiten!»
«Überfordert die Küche?»
«Nein, überfordert die Kunden. Wir müssen schon so viel jeden Tag
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Nudelsortenentscheidung abgenommen wird.»
Während ich meine Rigatoni Napoli spachtele, denke ich über die
philosophischen Worte des Kellners nach. Hat er recht?
Und wie Schuppen fällt es von meinen Augen: Ja, er hat recht.
Nehmen Sie doch nur einmal einen Besuch im Coffee Shop (und ich meine
hiermit einen Laden, wo man Kaffeegetränke erhält, nix anderes.) Da müssen Sie
zunächst zwischen Latte Macchiato, Capuccino, Espresso oder normalem Kaffee
entscheiden, dann zwischen flacher, grober, heftiger, zwischen reiner, krosser
und milder Röstung, Sie wählen einen Extrasmall, Small, Normal, Tall,
Extratall, Grande oder Maximum und wenn das alles entschieden ist, steht noch
die Auswahl von Schokostreuseln, Kakaopulver oder Smarties vor ihrem geistigen
Auge. Nach dem Kauf eines simplen koffeinhaltigen Heissgetränkes, das Sie ja
eigentlich wach und fröhlich machen soll, sind Sie fertig wie sonst etwas.
Oder nehmen Sie den Kauf eines Tickets für den ÖV: Wollen Sie in Zone
10, 11, 12 oder 13 oder das Kombiticket 10/11, oder das für 12/13 usw.? Reisen
Sie nur heute oder 2, 3, 4, 5, oder 7 Tage? Sind Sie Jugendlicher, Erwachsener,
Rentner, sind Sie schwerbehindert oder Student? Auch ergibt sich eine
Wahlmöglichkeit, die Sie um den Verstand bringt.
Oder Sie haben einen Fernseher. Dann können Sie inzwischen aus bis zu
5674 Kanälen wählen, darunter allein 34 evangelikale Erweckungskanäle, 41
esoterische Programme, 56 mit Sport und 134 mit indischen B-Movies. Ein Freund
von mir entdeckte neulich auf FGD 3 den Anfang von Herr der Ringe – Die Gefährten, was er lange nicht gesehen hatte.
Er wollte nur noch «geschwind» schauen, was es in den anderen Programmen gäbe.
Als er wieder bei FDG 3 landete, war Gandalf schon in die Grüfte von Moria
gestürzt, Ehrenwort.
Wir stehen unter permanentem Entscheidungsstress.
Auch bei gewichtigeren Dingen hat der Stress zugenommen. Früher gab es
ca. 10 Handwerksberufe, und man nahm meist den, den Vater oder Onkel ausübten.
Heute führt einen die Idee «was mit Autos» auf www.berufe-finden.ch» zu den
Möglichkeiten
Karosseriebauer/in EFZ/EBA
Karosseriespengler/in EFZ
Karosseriepraktiker/in EBA
Reifenmonteur/in EFZ
Reifenpraktiker/in EBA
Automonteur/in EFZ/EBA
Automechaniker/in EFZ
Autopraktiker/in EBA
…
(EFZ ist die längere Lehre, dies für die nichtschweizer Leser/innen)
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Lust mehr, «was mit Autos» zu machen.
Früher lernte man am Arbeitsplatz, im Chor oder in der Sportgruppe,
jemand Nettes kennen, verliebte sich und heiratete. Bis man heute sämtliche
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heiratsfähigen Alter.
Wir stehen unter ständigem Entscheidungsstress, und ich frage mich.
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Nach dem Essen will ich noch einen Kaffee.
Espresso mit Zucker
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Tee mit nix
So steht es in der Karte.
Natürlich gibt es auch Tee mit Milch und Zucker, für den, der fragt.
Aber der Kellner meint…
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Rigatoni al
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Fusili
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Abendessen zu mir nehmen möchte. Nun steht mein Sinn nach Rigatoni, aber eher
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die Möglichkeit gäbe, die kleinen Röhrchen mit Napolisauce zu erhalten.
Selbstverständlich, antwortet der Kellner, sie könnten alles mit allem
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Kühlfach, die sie dann in die Mikrowelle schieben würden, sondern die Gerichte
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Rigatoni,
Spaghetti, Fusili oder Gnocchi
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Napoli, Bolognese oder Arrabiata
«Aber das sind ja 16 Möglichkeiten», ruft der Cameriere, «16
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«Überfordert die Küche?»
«Nein, überfordert die Kunden. Wir müssen schon so viel jeden Tag
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Nudelsortenentscheidung abgenommen wird.»
Während ich meine Rigatoni Napoli spachtele, denke ich über die
philosophischen Worte des Kellners nach. Hat er recht?
Und wie Schuppen fällt es von meinen Augen: Ja, er hat recht.
Nehmen Sie doch nur einmal einen Besuch im Coffee Shop (und ich meine
hiermit einen Laden, wo man Kaffeegetränke erhält, nix anderes.) Da müssen Sie
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Extratall, Grande oder Maximum und wenn das alles entschieden ist, steht noch
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Rentner, sind Sie schwerbehindert oder Student? Auch ergibt sich eine
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Oder Sie haben einen Fernseher. Dann können Sie inzwischen aus bis zu
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Er wollte nur noch «geschwind» schauen, was es in den anderen Programmen gäbe.
Als er wieder bei FDG 3 landete, war Gandalf schon in die Grüfte von Moria
gestürzt, Ehrenwort.
Wir stehen unter permanentem Entscheidungsstress.
Auch bei gewichtigeren Dingen hat der Stress zugenommen. Früher gab es
ca. 10 Handwerksberufe, und man nahm meist den, den Vater oder Onkel ausübten.
Heute führt einen die Idee «was mit Autos» auf www.berufe-finden.ch» zu den
Möglichkeiten
Karosseriebauer/in EFZ/EBA
Karosseriespengler/in EFZ
Karosseriepraktiker/in EBA
Reifenmonteur/in EFZ
Reifenpraktiker/in EBA
Automonteur/in EFZ/EBA
Automechaniker/in EFZ
Autopraktiker/in EBA
…
(EFZ ist die längere Lehre, dies für die nichtschweizer Leser/innen)
Bis man alle Berufe angeklickt und verglichen hat, hat man schon keine
Lust mehr, «was mit Autos» zu machen.
Früher lernte man am Arbeitsplatz, im Chor oder in der Sportgruppe,
jemand Nettes kennen, verliebte sich und heiratete. Bis man heute sämtliche
Angebote auf den ca. 500 Datingseiten abgecheckt hat, ist man gar nicht mehr im
heiratsfähigen Alter.
Wir stehen unter ständigem Entscheidungsstress, und ich frage mich.
Wann sich die Psychologie endlich diesem Problem annimmt. Entscheidungs-Burnout
wird spätestens in 5 Jahren eine anerkannte psychische Erkrankung sein.
Nach dem Essen will ich noch einen Kaffee.
Espresso mit Zucker
Kaffee mit Milch
Tee mit nix
So steht es in der Karte.
Natürlich gibt es auch Tee mit Milch und Zucker, für den, der fragt.
Aber der Kellner meint…
Siehe oben.
Rigatoni al
Pesto
Spaghetti
Napoli
Fusili
Bolognese
Gnocchi
Arrabiata
Dies bietet
die Speisekarte des Ristorante Venezia, in dem ich ein kleines feines
Abendessen zu mir nehmen möchte. Nun steht mein Sinn nach Rigatoni, aber eher
nach Tomatischem als nach Pestoeskem. Ich frage also höflich nach, ob es auch
die Möglichkeit gäbe, die kleinen Röhrchen mit Napolisauce zu erhalten.
Selbstverständlich, antwortet der Kellner, sie könnten alles mit allem
kombinieren, schliesslich hätten sie keine vorgefertigten Portionen im
Kühlfach, die sie dann in die Mikrowelle schieben würden, sondern die Gerichte
würden frisch gemacht. Nun kommt mir doch die Frage in den Sinn, warum man dann
nicht gleich die volle Wahlfreiheit bietet, á la:
Rigatoni,
Spaghetti, Fusili oder Gnocchi
Saucen:
Pesto,
Napoli, Bolognese oder Arrabiata
«Aber das sind ja 16 Möglichkeiten», ruft der Cameriere, «16
Möglichkeiten!»
«Überfordert die Küche?»
«Nein, überfordert die Kunden. Wir müssen schon so viel jeden Tag
entscheiden, da ist jede und jeder froh, wenn einem wenigstens die
Nudelsortenentscheidung abgenommen wird.»
Während ich meine Rigatoni Napoli spachtele, denke ich über die
philosophischen Worte des Kellners nach. Hat er recht?
Und wie Schuppen fällt es von meinen Augen: Ja, er hat recht.
Nehmen Sie doch nur einmal einen Besuch im Coffee Shop (und ich meine
hiermit einen Laden, wo man Kaffeegetränke erhält, nix anderes.) Da müssen Sie
zunächst zwischen Latte Macchiato, Capuccino, Espresso oder normalem Kaffee
entscheiden, dann zwischen flacher, grober, heftiger, zwischen reiner, krosser
und milder Röstung, Sie wählen einen Extrasmall, Small, Normal, Tall,
Extratall, Grande oder Maximum und wenn das alles entschieden ist, steht noch
die Auswahl von Schokostreuseln, Kakaopulver oder Smarties vor ihrem geistigen
Auge. Nach dem Kauf eines simplen koffeinhaltigen Heissgetränkes, das Sie ja
eigentlich wach und fröhlich machen soll, sind Sie fertig wie sonst etwas.
Oder nehmen Sie den Kauf eines Tickets für den ÖV: Wollen Sie in Zone
10, 11, 12 oder 13 oder das Kombiticket 10/11, oder das für 12/13 usw.? Reisen
Sie nur heute oder 2, 3, 4, 5, oder 7 Tage? Sind Sie Jugendlicher, Erwachsener,
Rentner, sind Sie schwerbehindert oder Student? Auch ergibt sich eine
Wahlmöglichkeit, die Sie um den Verstand bringt.
Oder Sie haben einen Fernseher. Dann können Sie inzwischen aus bis zu
5674 Kanälen wählen, darunter allein 34 evangelikale Erweckungskanäle, 41
esoterische Programme, 56 mit Sport und 134 mit indischen B-Movies. Ein Freund
von mir entdeckte neulich auf FGD 3 den Anfang von Herr der Ringe – Die Gefährten, was er lange nicht gesehen hatte.
Er wollte nur noch «geschwind» schauen, was es in den anderen Programmen gäbe.
Als er wieder bei FDG 3 landete, war Gandalf schon in die Grüfte von Moria
gestürzt, Ehrenwort.
Wir stehen unter permanentem Entscheidungsstress.
Auch bei gewichtigeren Dingen hat der Stress zugenommen. Früher gab es
ca. 10 Handwerksberufe, und man nahm meist den, den Vater oder Onkel ausübten.
Heute führt einen die Idee «was mit Autos» auf www.berufe-finden.ch» zu den
Möglichkeiten
Karosseriebauer/in EFZ/EBA
Karosseriespengler/in EFZ
Karosseriepraktiker/in EBA
Reifenmonteur/in EFZ
Reifenpraktiker/in EBA
Automonteur/in EFZ/EBA
Automechaniker/in EFZ
Autopraktiker/in EBA
…
(EFZ ist die längere Lehre, dies für die nichtschweizer Leser/innen)
Bis man alle Berufe angeklickt und verglichen hat, hat man schon keine
Lust mehr, «was mit Autos» zu machen.
Früher lernte man am Arbeitsplatz, im Chor oder in der Sportgruppe,
jemand Nettes kennen, verliebte sich und heiratete. Bis man heute sämtliche
Angebote auf den ca. 500 Datingseiten abgecheckt hat, ist man gar nicht mehr im
heiratsfähigen Alter.
Wir stehen unter ständigem Entscheidungsstress, und ich frage mich.
Wann sich die Psychologie endlich diesem Problem annimmt. Entscheidungs-Burnout
wird spätestens in 5 Jahren eine anerkannte psychische Erkrankung sein.
Nach dem Essen will ich noch einen Kaffee.
Espresso mit Zucker
Kaffee mit Milch
Tee mit nix
So steht es in der Karte.
Natürlich gibt es auch Tee mit Milch und Zucker, für den, der fragt.
Aber der Kellner meint…
Siehe oben.
Rigatoni al
Pesto
Spaghetti
Napoli
Fusili
Bolognese
Gnocchi
Arrabiata
Dies bietet
die Speisekarte des Ristorante Venezia, in dem ich ein kleines feines
Abendessen zu mir nehmen möchte. Nun steht mein Sinn nach Rigatoni, aber eher
nach Tomatischem als nach Pestoeskem. Ich frage also höflich nach, ob es auch
die Möglichkeit gäbe, die kleinen Röhrchen mit Napolisauce zu erhalten.
Selbstverständlich, antwortet der Kellner, sie könnten alles mit allem
kombinieren, schliesslich hätten sie keine vorgefertigten Portionen im
Kühlfach, die sie dann in die Mikrowelle schieben würden, sondern die Gerichte
würden frisch gemacht. Nun kommt mir doch die Frage in den Sinn, warum man dann
nicht gleich die volle Wahlfreiheit bietet, á la:
Rigatoni,
Spaghetti, Fusili oder Gnocchi
Saucen:
Pesto,
Napoli, Bolognese oder Arrabiata
«Aber das sind ja 16 Möglichkeiten», ruft der Cameriere, «16
Möglichkeiten!»
«Überfordert die Küche?»
«Nein, überfordert die Kunden. Wir müssen schon so viel jeden Tag
entscheiden, da ist jede und jeder froh, wenn einem wenigstens die
Nudelsortenentscheidung abgenommen wird.»
Während ich meine Rigatoni Napoli spachtele, denke ich über die
philosophischen Worte des Kellners nach. Hat er recht?
Und wie Schuppen fällt es von meinen Augen: Ja, er hat recht.
Nehmen Sie doch nur einmal einen Besuch im Coffee Shop (und ich meine
hiermit einen Laden, wo man Kaffeegetränke erhält, nix anderes.) Da müssen Sie
zunächst zwischen Latte Macchiato, Capuccino, Espresso oder normalem Kaffee
entscheiden, dann zwischen flacher, grober, heftiger, zwischen reiner, krosser
und milder Röstung, Sie wählen einen Extrasmall, Small, Normal, Tall,
Extratall, Grande oder Maximum und wenn das alles entschieden ist, steht noch
die Auswahl von Schokostreuseln, Kakaopulver oder Smarties vor ihrem geistigen
Auge. Nach dem Kauf eines simplen koffeinhaltigen Heissgetränkes, das Sie ja
eigentlich wach und fröhlich machen soll, sind Sie fertig wie sonst etwas.
Oder nehmen Sie den Kauf eines Tickets für den ÖV: Wollen Sie in Zone
10, 11, 12 oder 13 oder das Kombiticket 10/11, oder das für 12/13 usw.? Reisen
Sie nur heute oder 2, 3, 4, 5, oder 7 Tage? Sind Sie Jugendlicher, Erwachsener,
Rentner, sind Sie schwerbehindert oder Student? Auch ergibt sich eine
Wahlmöglichkeit, die Sie um den Verstand bringt.
Oder Sie haben einen Fernseher. Dann können Sie inzwischen aus bis zu
5674 Kanälen wählen, darunter allein 34 evangelikale Erweckungskanäle, 41
esoterische Programme, 56 mit Sport und 134 mit indischen B-Movies. Ein Freund
von mir entdeckte neulich auf FGD 3 den Anfang von Herr der Ringe – Die Gefährten, was er lange nicht gesehen hatte.
Er wollte nur noch «geschwind» schauen, was es in den anderen Programmen gäbe.
Als er wieder bei FDG 3 landete, war Gandalf schon in die Grüfte von Moria
gestürzt, Ehrenwort.
Wir stehen unter permanentem Entscheidungsstress.
Auch bei gewichtigeren Dingen hat der Stress zugenommen. Früher gab es
ca. 10 Handwerksberufe, und man nahm meist den, den Vater oder Onkel ausübten.
Heute führt einen die Idee «was mit Autos» auf www.berufe-finden.ch» zu den
Möglichkeiten
Karosseriebauer/in EFZ/EBA
Karosseriespengler/in EFZ
Karosseriepraktiker/in EBA
Reifenmonteur/in EFZ
Reifenpraktiker/in EBA
Automonteur/in EFZ/EBA
Automechaniker/in EFZ
Autopraktiker/in EBA
…
(EFZ ist die längere Lehre, dies für die nichtschweizer Leser/innen)
Bis man alle Berufe angeklickt und verglichen hat, hat man schon keine
Lust mehr, «was mit Autos» zu machen.
Früher lernte man am Arbeitsplatz, im Chor oder in der Sportgruppe,
jemand Nettes kennen, verliebte sich und heiratete. Bis man heute sämtliche
Angebote auf den ca. 500 Datingseiten abgecheckt hat, ist man gar nicht mehr im
heiratsfähigen Alter.
Wir stehen unter ständigem Entscheidungsstress, und ich frage mich.
Wann sich die Psychologie endlich diesem Problem annimmt. Entscheidungs-Burnout
wird spätestens in 5 Jahren eine anerkannte psychische Erkrankung sein.
Nach dem Essen will ich noch einen Kaffee.
Espresso mit Zucker
Kaffee mit Milch
Tee mit nix
So steht es in der Karte.
Natürlich gibt es auch Tee mit Milch und Zucker, für den, der fragt.
Aber der Kellner meint…
Siehe oben.
Rigatoni al
Pesto
Spaghetti
Napoli
Fusili
Bolognese
Gnocchi
Arrabiata
Dies bietet
die Speisekarte des Ristorante Venezia, in dem ich ein kleines feines
Abendessen zu mir nehmen möchte. Nun steht mein Sinn nach Rigatoni, aber eher
nach Tomatischem als nach Pestoeskem. Ich frage also höflich nach, ob es auch
die Möglichkeit gäbe, die kleinen Röhrchen mit Napolisauce zu erhalten.
Selbstverständlich, antwortet der Kellner, sie könnten alles mit allem
kombinieren, schliesslich hätten sie keine vorgefertigten Portionen im
Kühlfach, die sie dann in die Mikrowelle schieben würden, sondern die Gerichte
würden frisch gemacht. Nun kommt mir doch die Frage in den Sinn, warum man dann
nicht gleich die volle Wahlfreiheit bietet, á la:
Rigatoni,
Spaghetti, Fusili oder Gnocchi
Saucen:
Pesto,
Napoli, Bolognese oder Arrabiata
«Aber das sind ja 16 Möglichkeiten», ruft der Cameriere, «16
Möglichkeiten!»
«Überfordert die Küche?»
«Nein, überfordert die Kunden. Wir müssen schon so viel jeden Tag
entscheiden, da ist jede und jeder froh, wenn einem wenigstens die
Nudelsortenentscheidung abgenommen wird.»
Während ich meine Rigatoni Napoli spachtele, denke ich über die
philosophischen Worte des Kellners nach. Hat er recht?
Und wie Schuppen fällt es von meinen Augen: Ja, er hat recht.
Nehmen Sie doch nur einmal einen Besuch im Coffee Shop (und ich meine
hiermit einen Laden, wo man Kaffeegetränke erhält, nix anderes.) Da müssen Sie
zunächst zwischen Latte Macchiato, Capuccino, Espresso oder normalem Kaffee
entscheiden, dann zwischen flacher, grober, heftiger, zwischen reiner, krosser
und milder Röstung, Sie wählen einen Extrasmall, Small, Normal, Tall,
Extratall, Grande oder Maximum und wenn das alles entschieden ist, steht noch
die Auswahl von Schokostreuseln, Kakaopulver oder Smarties vor ihrem geistigen
Auge. Nach dem Kauf eines simplen koffeinhaltigen Heissgetränkes, das Sie ja
eigentlich wach und fröhlich machen soll, sind Sie fertig wie sonst etwas.
Oder nehmen Sie den Kauf eines Tickets für den ÖV: Wollen Sie in Zone
10, 11, 12 oder 13 oder das Kombiticket 10/11, oder das für 12/13 usw.? Reisen
Sie nur heute oder 2, 3, 4, 5, oder 7 Tage? Sind Sie Jugendlicher, Erwachsener,
Rentner, sind Sie schwerbehindert oder Student? Auch ergibt sich eine
Wahlmöglichkeit, die Sie um den Verstand bringt.
Oder Sie haben einen Fernseher. Dann können Sie inzwischen aus bis zu
5674 Kanälen wählen, darunter allein 34 evangelikale Erweckungskanäle, 41
esoterische Programme, 56 mit Sport und 134 mit indischen B-Movies. Ein Freund
von mir entdeckte neulich auf FGD 3 den Anfang von Herr der Ringe – Die Gefährten, was er lange nicht gesehen hatte.
Er wollte nur noch «geschwind» schauen, was es in den anderen Programmen gäbe.
Als er wieder bei FDG 3 landete, war Gandalf schon in die Grüfte von Moria
gestürzt, Ehrenwort.
Wir stehen unter permanentem Entscheidungsstress.
Auch bei gewichtigeren Dingen hat der Stress zugenommen. Früher gab es
ca. 10 Handwerksberufe, und man nahm meist den, den Vater oder Onkel ausübten.
Heute führt einen die Idee «was mit Autos» auf www.berufe-finden.ch» zu den
Möglichkeiten
Karosseriebauer/in EFZ/EBA
Karosseriespengler/in EFZ
Karosseriepraktiker/in EBA
Reifenmonteur/in EFZ
Reifenpraktiker/in EBA
Automonteur/in EFZ/EBA
Automechaniker/in EFZ
Autopraktiker/in EBA
…
(EFZ ist die längere Lehre, dies für die nichtschweizer Leser/innen)
Bis man alle Berufe angeklickt und verglichen hat, hat man schon keine
Lust mehr, «was mit Autos» zu machen.
Früher lernte man am Arbeitsplatz, im Chor oder in der Sportgruppe,
jemand Nettes kennen, verliebte sich und heiratete. Bis man heute sämtliche
Angebote auf den ca. 500 Datingseiten abgecheckt hat, ist man gar nicht mehr im
heiratsfähigen Alter.
Wir stehen unter ständigem Entscheidungsstress, und ich frage mich.
Wann sich die Psychologie endlich diesem Problem annimmt. Entscheidungs-Burnout
wird spätestens in 5 Jahren eine anerkannte psychische Erkrankung sein.
Nach dem Essen will ich noch einen Kaffee.
Espresso mit Zucker
Kaffee mit Milch
Tee mit nix
So steht es in der Karte.
Natürlich gibt es auch Tee mit Milch und Zucker, für den, der fragt.
Aber der Kellner meint…
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