Donnerstag, 15. November 2012

Maitressenwesen als Lösung für die CIA

Früher war alles besser. Der König, Herzog, Graf, Fürst oder was auch immer, hatte eine Ehefrau, die war Königin, Herzogin usw. und zuständig für Repräsentation und Kindergebären. Also für Reich und Stammbaum. Nebenbei hatte der König, Herzog, Graf, Fürst oder was auch immer eine Maitresse, die für die anderen Dinge wie Freizeit und Sex zeichnete. Dabei waren die Maitressen keine Huren, sie waren kluge, gebildete und kunstinteressierte Frauen, die in ihrem kleinen Palais ein eigenständiges und aktives Leben führten. Viele sind uns bekannt: Die Pompadour, die Dubarry und Franziska von Hohenheim, die warmherzige Maitresse des Württembergischen Despoten Carl Eugen. Schiller hat ihr in Kabale und Liebe in der Figur der Lady Milford ein Denkmal gesetzt.
Nun war der König, Herzog, Graf, Fürst oder was auch immer natürlich seiner Maitresse auch nicht immer treu, neben Stammmutter und Gespielin vernaschte er Bäuerinnen, die zur Audienz kamen, Küchenmädchen, Gärtnerinnen und Stubenzofen. Aber das war nicht offiziell, das lief so nebenbei. Niemals hätte er sich den Namen gemerkt oder sie am nächsten Tag angesprochen. Kinder von solchen Weibern wurden nicht legitimiert, die von den Maitressen schon, und wenn die Königin unfruchtbar war, ging der Thron an eine Seitenlinie, so in Baden von den Zähringern zum Haus Hochberg, dem heutigen Haus Baden. Niemals, gar niemals, nie, nie nie hätte der König, Herzog, Graf, Fürst oder was auch immer einem Küchenkätzchen einen Brief oder ein Billett geschickt. (Da gibt es einen Unterschied, hat was mit der Faltung zu tun, diagonal oder gerade, ich musste das mal für Briefroman im 18.Jh bei Frau Dr. Torra-Mattenklott - heisst wirklich so - lernen.) Bäuerinnen, die zur Audienz kamen, Küchenmädchen, Gärtnerinnen und Stubenzofen hätten das auch gar nicht lesen können. War ja alles Französisch.
Heute ist alles schwierig. Da hat ein hohes CIA-Tier eine Ehefrau, zwei Geliebte, und die teilt er sich auch noch mit einem anderen Offizier. Und schreibt SMS. Nun hat Obama ein Problem: Was ist da wie und von wem und warum und auf welche Weise halb um den Globus geschickt worden?
Die Lösung liegt auf der Hand: Der Minister, CIAler, FBIler oder was auch immer hat in Zukunft eine Ehefrau, für Galas im Weissen Haus und für die Kinder, er hat dann noch eine Maitresse, mit der in Malibu oder Florida Ferien macht. Beide sind in die Politik involviert und die Kommunikation liegt offen. Sonstiges Personal wird an Ort und Stelle vernascht, Soldatinnen, Cateringschnepfen, Stewardessen, da gibt es aber auch keine SMS, Chat, E-Mail, Facebook oder sonstiges.
So und nicht anders muss das laufen.
Und wenn Sie jetzt einwenden, dass Minister, CIAler, FBIler oder was auch immer keine Könige, Herzöge Grafen, Fürsten oder was auch immer seien: Sie verhalten sich aber auch so.
Männer, die als gewissenhafte und anständige Funktionsträger innerhalb einer Demokratie für das Allgemeinwohl arbeiten, sind auch sonst anständig.

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