Es gibt nichts Neues unter der Sonne und wir steigen immer wieder doch in den gleichen Fluss.
Den untenstehenden Post habe ich geschrieben, als Frau Von der Leyen das Verteidigungsministerium übernahm. Und siehe da: Wie so oft in der Politik passt er immer noch. Man kann ihn schlicht und einfach recyceln, das ist für mich praktisch, aber auch umweltschonend und CO2-neutral. Kleine Änderungen sind angemerkt.
Den untenstehenden Post habe ich geschrieben, als Frau Von der Leyen das Verteidigungsministerium übernahm. Und siehe da: Wie so oft in der Politik passt er immer noch. Man kann ihn schlicht und einfach recyceln, das ist für mich praktisch, aber auch umweltschonend und CO2-neutral. Kleine Änderungen sind angemerkt.
Es gibt einen alten Witz über die Verteilung der Ämter im
Jenseits: Im Paradies übernehmen die Franzosen die Küche, die Italiener sind
die Liebhaber, die Engländer die Polizisten und die Deutschen organisieren
alles. In der Hölle kochen die Briten, die Deutschen sind für die Liebe
zuständig, die Franzosen sind die Organisatoren und die Italiener stellen die
Polizei.
Natürlich transportiert dieser Witz nur dumme Klischees,
aber ein Körnchen Sinn ist dran: Man sollte Dinge tun, die man kann. So wird
der Gesangsverein Frohlust einen Vorstand wählen, in dem Ueli das technische
Ressort übernimmt, weil er Schreiner ist, und die Vreni, die auf der Bank
schafft, die Kasse. Ich selbst mache in allen Gremien, in denen ich arbeite,
irgendwas mit Schreiben. Niemand würde mich an etwas Technisches heranlassen, wenn die
ganze Sache nicht in die Luft fliegen soll.
Nun sollte man denken, dass die Leitung eines Staates
noch ein wenig heikler ist als die Leitung eines Gesangsvereins oder eines
Fachverbandes, etwas schwieriger als eine Sekundarschule oder eine
Musikkapelle, das heisst hier sollten Leute ans Werk, die ihre Sache verstehen,
aber weit gefehlt. Der Schacher um Ministerposten hat mit Qualifikation so
wenig zu tun wie Grossbritannien mit Küche oder Italien mit Polizei. Und dass,
obwohl man – im Gegensatz zu allen Vereinsämtern – als Ministerin oder Minister
auch noch Kohle kriegt, man könnte hier sogar Externe holen, die in ihrer
Arbeit sich als qualifiziert erwiesen haben. Nein, nein, beim Posten-Partei-Roulette
sind die Anforderungsprofile so tief gelegt, dass jeder alles machen kann:
Jeder, der schon einmal im Ausland war, kann
Aussenminister werden.
Jeder, der schon einmal im Inland war, kann Innenminister
werden.
Jeder, der schon einmal beim Arzt war, kann
Gesundheitsminister werden.
Jeder, der schon einmal Zug gefahren ist, kann
Verkehrsminister werden.
Selbst wenn man Juristen, Ärzte, Techniker und Ökonomen
in der Runde der Geier, die um die Posten kreisen, hat, heisst das nicht, dass
diese auch ein ihrem Sachverstand angemessenes Ressort bekommen.
Ein Beispiel?
Ich finde, wenn man das völlig unnötige Amt eines
Verteidigungsministers überhaupt besetzt (Wieso eigentlich Verteidigung? Müsste
es nicht Ministerium für Katastrophenschutz und Auslandseinsätze heissen? Oder
Kriegsministerium, weil ja auch die grössten Wortverdreher inzwischen zugeben,
dass es in Afghanistan ein Kriegseinsatz ist?) also, wenn man das Amt schon
besetzt, müsste nicht die Minimalst(!)qualifikation darin bestehen, schon
einmal beim Bund gewesen zu sein? Einmal eine Kaserne von innen gesehen zu
haben? Wissen, wie eine Truppe funktioniert? Wissen, wo die Chancen und
Probleme liegen? Vielleicht sogar über den Rekruten hinausgekommen zu sein?
Insofern ist Frau von der Leyen (1) nicht ganz die optimale Person.
Nicht, weil die kleine Bärin (2) eine Frau ist, sondern weil sie keine
Ahnung hat, was beim Militär passiert. Sie wäre als Ärztin eine gute
Gesundheitsministerin. (3)
Aber beim Schacher, beim Skat, beim Poker um Posten und
Ämtli kann man auf so etwas wie Sachkenntnis eben keine Rücksicht nehmen. Da
gilt der hohe Posten in der richtigen Partei und sonst nichts.
Also wandeln wir doch unseren Witz von vorher ab: In der
Hölle ist ein Offizier Gesundheitsminister, der alle Kranken sowieso für
Weicheier und Drückeberger hält, ein Chefarzt Verteidigungsminister, der den
Soldaten alle anstrengenden Sachen aus Gesundheitsgründen verbieten wird,
Sachen wie Robben, Marschieren und Kämpfen. Ein Jurist wird Verkehrsminister,
worauf das Bahnfahren noch komplizierter wird und ein Verkehrsingenieur
übernimmt die Justizbehörden, die daraufhin neue Rolltreppen und Fahrstühle
bekommen.
Wir haben also vier Jahre Hölle vor uns.
(1) Frau Kramp-Karrenbauer
(2) Ursula = kleine Bärin; Annegret = (HALTEN SIE SICH
FEST!) anmutige Perle
Bemerkung: Wenn irgendeine Person, die zurzeit in Berlin
agiert, keinerlei Anmut besitzt, dann ist es AKK – Perle stimmt vielleicht,
denn im Inneren einer Perle sitzt etwas ganz Schädliches, Hässliches,
Gefährliches
(3) AKK ist Politikwissenschaftlerin und Juristin
(öffentliches Recht) und sie wäre in keinem Ministerium gut, in keinem.
(4) ein paar Monate, niemand glaubt daran, dass die GroKo
bis 2021 durchhält. Und wenn doch: AKK will natürlich niemals über eine längere
Zeit die Truppe übernehmen, obwohl sie so sehr betont, dass diese ihr am Herzen
läge –
sie will ins Kanzleramt.
sie will ins Kanzleramt.
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