Beim epochalen Fund in
Qumran tauchte auch ein Absatz aus der Genesis auf, der später gestrichen
worden war. Hier sind – zum ersten Male im Netz! – die Zeilen:
1 Am
fünfundzwanzigsten Tag der Fahrt der Arche wurde es Noah öde und er rief zum
HERRN: HERR, es ist öde und trist auf dem Schiff, ich weiss nicht, was tun. So
lasse die Wasser zurückgehen und mich auf die Erde, dass ich baue und pflanze.
2 Und der HERR
antwortete: Noah, du hast dich sehr verausgabt beim Bau, du bist noch nicht
erholt, so warte noch ab und mache Pause.
3 Ich aber will
dir etwas zu tun geben: Nimm eine Schiefertafel und zeichne drei Quadrate,
eines in das andere, verbinde dann mit Linien von der Mitte, nur das mittlere
Quadrat lasse frei. Spiele dann nach den folgenden Regeln:
4 Ein jeder Spieler hat neun Steine, setzt die Steine auf
die Schnittpunkte, sind alle gesetzt, dann ziehet, je einen Punkt weiter. Wer
drei Steine in einer Reihe hat, darf dem anderen einen wegnehmen. Hat ein
Spieler der Steine nur noch dreie, darf er springen. Wer nur noch der Steine
zweie hat, hat verloren.
5 Und Noah tat,
wie ihm geheissen und machte das Spiel. Und Noah, Sem, Ham und Japhet und deren
Frauen spielten vergnüglich und es verging die Zeit.
6 Und Noah nannte
das Spiel El-H’eum, das heisst «Gott hat Ideen»
7 Aber am
dreissigsten Tag wurde es Noah wieder öde und er rief zum abermals zum HERRN:
HERR, es ist öde und trist auf dem Schiff, ich weiss nicht, was tun. So lasse
die Wasser zurückgehen und mich auf die Erde, dass ich baue und pflanze.
8 Und der HERR
antwortete abermals: Noah, du bist noch nicht erholt, so warte noch ab und
mache Pause.
9 Tue aber das
Folgende: Nimm kleine Säcklein und tue Gegenstände hinein, je zwei gleiche so
wie bei den Tieren. Tue aber keine Tiere in die Säcke, sondern Dinge. Stelle
dann die Säcklein auf einen Tisch. Man muss herausfinden, in welchen Säckchen
die gleichen Sachen sind. Man darf hineinschauen, muss sich aber die Stelle
merken.
10 Und Noah tat,
wie ihm geheissen und machte das Spiel. Und Noah, Sem, Ham und Japhet und deren
Frauen spielten vergnüglich und es verging die Zeit.
11 Und Noah
nannte das Spiel Mem-or-im, das heisst «Wir erinnern uns und gedenken der Treue
des Ewigen».
12 Aber am
fünfunddreissigsten Tag der Fahrt wurde es Noah abermals öde und er rief zum
HERRN: HERR, es ist trist auf dem Schiff, ich weiss nicht, was tun. So lasse
die Wasser zurückgehen und mich auf die Erde, dass ich baue und pflanze.
13 Und der HERR
antwortete: Noah, du hast dich sehr verausgabt beim Bau, so warte noch ab und
mache Pause.
14 Ich aber gebe
dir noch etwas: Gehe durch die Reihen deiner Tiere und merke dir
Besonderheiten. Versammle dann deine Sippe und frage sie nach den Dingen, die
sie wissen.
15 Und Noah tat,
wie ihm geheissen und fragte Sem, Ham und Japhet und ihre Frauen nach der Länge
der Rüssel, nach der Grösse der Schnäbel und nach der Kürze der Wollhaare. Und
sie hatten viel Freude bei der Sache.
16 Und Noah
nannte das Spiel El-Qu’i-z, das bedeutet «Ich frage mich nach der Güte des
HERRN».
17 Und am
vierzigsten Tag sprach der HERR zu Noah: Nun bist du erholt und kräftig für
deine Aufgabe. Ich lasse die Wasser nun zurückfliessen und setze den
Regenbogen. Bebaue und bepflanze die Erde, mache aber immer wieder eine Pause
und spiele die Spiele.
18 Und Noah, Sem,
Ham und Japhet und ihre Frauen traten aus der Arche und begann zu arbeiten.
Aber immer wieder machten sie eine Pause und betrieben El-H’eum, Mem-o-rim und
El-Qu’iz. Und sie nannten das Spi-El-Abn'd, das heisst «Wir machen Pause und
loben Gott.»
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