Montag, 6. Juli 2015

Post-Ferien wegen Hitze, sogenannte Hitze-Ferien

Alte Hasen, alte Leute, Alte und Ältere, also Leute wie ich werden sich sicher noch erinnern: Wenn das Thermometer ausserhalb des Rektorats zu Beginn der grossen Pause auf 30°C kletterte, gab es schulfrei. Man konnte einfach nach Hause und den Rest des Tages im Schwimmbad verbringen.
Diese gute alte Tradition ist jetzt leider abgeschafft. Aber ich lasse sie wieder aufleben: Wir machen eine Blog-Pause bis 21.7.
Grund ist die Hitze.
Leute, es ist einfach zu heiss zum Schreiben. Meine Finger, meine in Schweiss gebadeten Finger rutschen auf der Tastatur meines Laptops ab wie Winterspaziergänger auf dem Eis, nehme ich einen Kuli, rutscht auch der in meiner Hand  und ich verbrenne mich an dem Metallring.
Aber:
Es ist auch zu heiss zum Denken. Meine Synapsen scheinen zu schmelzen wie die Weichen der DB und genau wie bei der Bundesbahn fahren dann gewisse Gedankenzüge einfach nicht mehr. Meine grauen Zellen haben Sonnenbrand, meine grauen Zellen sind eingeschmurgelt wie kleine pikante Würstchen auf dem Grill, mein Gehirn hat den Geist aufgegeben.

Um es jetzt aber einmal klarzustellen: Ich liebe die Hitze. Ich liebe die Hitze und kann gar nicht genug davon bekommen. Ab 40°C lebe ich auf - unter bestimmten Bedingungen:
* Ich bin den ganzen Tag an kühlem Wasser (See oder Badi).
* Zuhause wartet ein kaltes Bier auf mich.
* Ich muss nichts denken, schreiben oder arbeiten.

Und genau das sollte ich jetzt ja machen.

Nein, man kann jetzt nicht denken oder schreiben.
Über was sollte man denn auch schreiben? Soll ich vielleicht ein Heisses Eisen anfassen? Soll ich über eine hitzige Debatte berichten, über schweisstreibende Verhandlungen, über heisse Sachen, die den Leuten rote Köpfe machen? Soll ich über die AfD schreiben, wo es ja wirklich heiss hergeht oder über die heisse Sache Griechenland? Nein, das ist alles zu hitzig, zu warm, zu heiss.

Was wären dann aber coole, kalte, kühlende Themen? Was wären Themen, die einen erfrischen, kühlen, abkühlen? Gibt es doch fast nicht mehr.

Nein, wir machen jetzt erst einmal eine kleine Pause. Und daran denken:
* Viel trinken.
* Kopf immer wieder einmal ins Wasser.
* Wohnung tagsüber abdunkeln.
* Kaltes Lesen, vielleicht einen Bericht über den Himalaya oder den Südpol.

In dem Sinne: Bis bald.
Für die Älteren: Freuen Sie sich, dass Sie nach 40 Jahren einmal wieder hitzefrei bekommen, auch wenn mein Zimmer kein Rektorat ist und ich auch gar kein Celsiometer besitze.

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