Freitag, 2. Dezember 2011

Geschäftsideen

Ja, mit Geschäftsideen ist das so eine Sache...
Ich habe mit der GGG (Gesamtschweizerische Gewerkschaft der Gänse) verhandelt und der Stundenlohn für eine Gans für Füllen und Selbstbraten liegt bei stolzen 50.-, dazu kommen noch Lohnnebenkosten. Auf meine Frage, warum denn für Gänse, die ja nach der Prozedur schliesslich tot seien, noch AV, AHV und IV abgeführt werden müsse, konnte man nur antworten, diese Beträge würden immer abgeführt, ohne Ausnahme. Ob es im alten Rom auch Altersversorgung für Gladiatoren gab? Jedenfalls kommt die Ganzidee mich zu teuer.
Die Baumidee gibt es schon, einige japanische Elektronikkonzerne sind dabei, den Baum zu entwickeln, der sich selber schmückt: Greifarme fahren aus und mit Sensoren wird passender Schmuck gesucht, der Erfolg sind allerdings leere Schreibtische und Nähkästchen, bei einem Japaner fuhren die Greifer sogar Spiderman II-mässig bis ins Schlafzimmer, sein Baumschmuck wäre für das Titelbild von "Magnus" oder "Boy" passend gewesen, nicht mehr für "Schöner Wohnen". Das System ist also noch entwicklungsbedürftig.
Die Internetseiten kann man machen, es ist nur die Frage, ob Sozial- und Kommunikationsmuffel eben genau diese Seiten besuchen werden. Wer keine Karten will, will vielleicht auch nicht das Internet. Und dann müsste man das Ganze ja mit Werbung finanzieren...

Nur wo passt welche Werbung?
Ich habe am letzten Wochenende eine Fahrt nach Genova gemacht, und auf der Raststätte fiel mir auf, dass die Werbeflächen auf den Urimaten immer noch frei sind. Wahrscheinlich ist die Konnotation irgendeines Produktes mit der Tätigkeit "Wasser lassen" eben nicht sehr werbewirksam, die einzige Marke, die dort wirbt, ist Prostagut, ein Vorsteherdrüsenpräparat. Wir diskutierten dann, ob nicht auch Werbung auf Särgen Erfolg haben könnte, aber wer wirbt da? Lebensversicherungen?
Die Sache bleibt also schwierig.
Eben kam noch eine Mail von der GGG: Die Gänse bieten ein Komplettpaket an: Karten schreiben, Baum schmücken, "Stille Nacht"-Gesang, Selbstfüllung und Selbstbratung zu einem Gesamtpreis von 500.- pro Gans. Das hört sich schon besser an. Ich werde darüber nachdenken.
Und eventuell noch die Störche fragen, die können nämlich auch "O Kinderlein, kommet". (Schmecken aber nicht so gut.)

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