Dienstag, 18. Januar 2022

Post 1000: Die Glückwünsche

Der 1000. Post
Wie feiern – wie begehen?
Vielleicht so:

Lasst die Sektkorken knallen! Öffnet den Champagner, der Spumante soll fliessen, es möge – wie Wilhelm Busch es in der Frommen Helene schreibt (und malt) – lieb und luftig die Blase Der Witwe Klicko in dem Glase perlen. Oder darf es Dom Perignon sein? Wir feiern 10 Jahre Glosse!

Aber:
So habe ich neulich geschrieben. Und jetzt kann ich denselben Schmuh mit den ganzen Schaumwein-Namen und Schaumwein-Zitaten ja nicht noch einmal bringen. Nein, statt Schaumwein-Namen und Schaumwein-Zitaten kommen heute seriöse Beiträge von seriösen Menschen (und Nicht-Menschen), die ich gebeten habe, etwas zur Dienstag-Freitag-Glosse zu schreiben.

Herzchen
Herzchen
Herzchen

…, Erzengel (Name der Redaktion bekannt / per WhatsApp)

Ich muss jetzt ganz ehrlich sagen: Freuen kann ich mich nicht. Können Sie sich vorstellen, dass Sie jemand 10 Millionen Male mit dem Finger antippt? Also, nicht stark, aber schon deutlich, so tipp-tipp-tipp? 10000000-mal? 1000 Post, 10000 Zeichen pro Post, dass macht eben diese Anzahl. Nee, jetzt sollte Schluss sein. Und Sie können mir jetzt x-mal sagen, dass es meine Aufgabe ist, aber so wie dieser Glossenschreiber draufhaut, macht es einfach weh.
Also: Der 1000. Post und dann Ende. Bitte.

Acer JN09C6KB, Laptop

Ich grrrratulierrrrrre derrrr Dienstag-Frrrreitag-Glosse zum Jubiläum! Was fürrrrrr wunderrrrvolle Texte! Welch eine Sprrrrrrrrrrache! Frrrrrrrauen können keine Rrrrrrrrromane schrrrrrrrrrrrreiben. Aber Männerrrrrrr können Glossen schrrrrrrrrrrrreiben. Und fünfmal kam ich vorrrrrrrrrrrrr! Und im Septemberrrrrrr Drrrrrrrrreizehn hiess es: Errrrrrrr wärrrrrrrrrrre ein grrrrrrrrrossarrrrrrrtigerrrrr Poltikerrrrrrrrr gewesen! Kann ich nurrrrrrr beipflichten! Also: Grrrrrrrrrrratulation.

Marcel Reich-Ranicki, Literaturpapst

Im Anfang war das Wort.

Johannes, Evangelist

Also, nun, als die Person, die nun wahrscheinlich am meisten in den Glossen vorkam, möchte ich mich nun auch in die Kolonne der Gratulantinnen und Gratulanten einreihen. (Lachen, Raute) Ich habe die Glossen natürlich nie selbst gelesen, aber mein Satirereferent – ja, es gab einen Mitarbeiter, der nur Satire las – fand sie immer gut. (Lachen, Raute) Im September 2011 war natürlich der 1000. Post sehr weit weg, aber ich sagte damals schon: Wir schaffen das. Im allerersten Post wurde ja geschrieben, dass man auf Fotos konsequent verzichten würde, und ich weiss auch warum, lieber Rolf: Du hast den Farbfilm vergessen. (sehr starkes Lachen, sehr grosse Raute) In diesem Sinne: Alles Gute!

Angela Merkel, Ex-Bundeskanzlerin

Ich habe mir erlaubt, den gesammelten Herter zu lesen; fast alles von ihm, einiges über ihn; das letztere – das über ihn – ist verblüffend uninteressant, fast nur, was das Spieglein an der Wand wiederholt. Geschenkt. […] Es ist schon eine einmalige Leseerfahrung, die 1000 Herters sich vors Auge zu nehmen. […] Ich fürchte, dass Herter manches, was er so dahingeschrieben hat, wirklich gemeint, vielleicht sogar geglaubt hat.

Heinrich Böll, Literaturnobelpreisträger

Mehr Geld und Trüffelpastete für alle. Also ich würde dich ja wählen. (Smiley)

Du hast Gleichgesinnte (nicht nur in mir)

Vllt solltest du eine Elite-Ghostwriter-Agentur gründen…

Josi, Haupt-Kommentator der Glosse

Also, ich habe immer gewusst, dass aus dem Kerl nix wird. Ich weiss nicht warum, er war gar nicht schlecht, und er konnte auch sehr früh korrekt schreiben und rechnen, aber irgendwie wusste ich, der kommt auf die schiefe Bahn. Alle seine Klassenkolleginnen und -kollegen sind irgendwas Anständiges geworden. Also Handwerkerin oder Bänkerin oder Verkäufer oder Polizist, aber der RH? Und jetzt habe ich mitbekommen, dass der so Texte im Netzt veröffentlicht. Schon 1000! Na ja, ich habe es immer gewusst.

Helga Dümmerlein, ehemalige Klassenlehrerin in der Hasenwiesenrand-Grundschule

Die Dienstag-Freitag-Glosse bedankt sich für die Beiträge.
So.
Und jetzt gehe ich einen Sekt trinken. Ich ganz allein.

















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