Es gibt Gerüchte.
Es gibt Gerüchte, dass die deutsche Bundesregierung neue, geheime Geldquellen aufgetan hat.
Gerücht Nummer eins: Der Nibelungenschatz
Bei „Loche“ soll Vasall Hagen von Tronje den Schatz in den Rhein gekippt haben. Seit vielen hunderten Jahren suchen nun Schatzsucher und Taucher, suchen Glücksritter und Abenteurer diesen Schatz.
Man will nun einige Männer in Anzügen gesehen haben, die sich nachts eben dieser Anzüge entledigten und – so eine Augenzeugin, die allerdings ob ihrer 86 Jahre nicht mehr ganz glaubwürdig ist – in den Vater Rhein bei Worms stiegen. Es sollen angeblich Mitarbeiter von Bundesministerien gewesen sein, die den Nibelungenhort (geschätzter Wert 23 Billionen Euro) aus den Fluten geholt haben.
Gerücht Nummer zwei: Fälschungen
Der Hausmeister des Staatsministeriums für Kultur soll gesehen haben, wie der Fälscher Beltracchi vor ein paar Wochen durch den Hintereingang hineinschlüpfte. Was sucht solch ein Strolch, der durch spektakuläre illegale Reproduktionen bekannt wurde, bei Frau Roth?
Es geht die Mär, dass das Kulturstaatsamt 1547 Bilder aus deutschen Beständen durch Fälschungen ersetzen und die Originale an russische Oligarchen, Ölscheichs und indische Maharadschas verkaufen will. So würden dann in der Neuen Nationalgalerie, den Pinakotheken und dem Städel Beltracchis hängen, während sich in Moskau, Dubai und Delhi Milliardäre an Rembrandts und Cranachs, an Monets und Warhols erfreuen würden.
Dieser Deal würde noch einmal 10 Billionen in die Kassen spülen.
Gerücht Nummer drei: Goldyaks.
Eine Tierpflegerin im Berliner Zoo will bemerkt haben, dass Humu-Hamu und Bada-Budu, die beiden tibetischen Yaks, die seit 8 Jahren Bewohner des Geländes sind, im ihrem Stuhl auffällige gelbglänzende Fäden vorweisen.
Mit anderen Worten: Die beiden Tiere scheissen (sit venia verbo) Gold. Keiner weiss, wie sie das machen, aber eines ist sicher: Wenn die Beobachtung stimmt, dann ist der Goldesel endlich gefunden, nur dass der Goldesel eben kein Goldesel, sondern ein Goldyak.
Von einem Nugget mittlerer Grösse ausgehend, kann man rechnen, dass Humu-Hamu und Bada-Budu dem deutschen Steuerzahler auch noch einmal etliche Milliarden sparen.
Gerücht Nummer vier: Der Verkauf des Kreises Dithmarschen, des Ostalbkreises und des Saarlandes an Bill Gates, Elon Musk oder Mark Zuckerberg.
Das ist jetzt natürlich eine von den ganz wüsten Verschwörungstheorien, aber man kann sicher sein, stünden der Kreis Dithmarschen, der Ostalbkreis und das Saarland zum Verkauf, würden Bill Gates, Elon Musk oder Mark Zuckerberg zuschlagen.
Da könnte man ja so viele schöne Dinge mit so viel schönem deutschen Boden machen! Die drei hätten genug Geld und keine Skrupel.
Der Verkauf würde dann noch einmal 300 Billiarden in die Kassen spülen.
Es gibt Gerüchte.
Es gibt Gerüchte, dass die deutsche Bundesregierung neue, geheime Geldquellen aufgetan hat.
Denn jetzt mal ganz ehrlich: So, wie da in den letzten Jahren mit Geld um sich geworfen wurde, das kann ja nicht mit rechten Dingen zugehen.
Da war zuerst Corona, da hat man zunächst die einheimische Wirtschaft unterstützen müssen, und dann natürlich in einem zweiten Schritt die gesamte europäische.
Dann kam die Ukraine, und nun muss man die unterstützen, und nebenbei wieder die gesamte eigene Wirtschaft.
Und man braucht hundert Milliarden für die Bundeswehr.
Und man will klimaneutral werden.
Wenn man das alles schaffen will – und zwar ohne eklatant viel neue Schulden – dann muss man an Geld kommen.
Und dann stimmt eine der Sachen oben vielleicht doch.
Es gibt nämlich Gerüchte.
Es gibt Gerüchte, dass die deutsche Bundesregierung neue, geheime Geldquellen aufgetan hat.
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