Wieder einmal eine Reise.
Wieder einmal eine Tournee.
Und wieder einmal eine Blogpause.
Der Grund für diese Pausen – das haben Sie ja längst herausgefunden – ist natürlich nicht, dass man aufgrund von Funklöchern nicht posten könnte. Laut dem letzten «Digital Development Report» der UN gibt es nur noch fünf grosse Funkloch-Zonen auf der Welt:
die Arktis
die Antarktis
den Himalaya
die Sahara
die Bundesrepublik Deutschland
Und wir fahren nicht nach Deutschland, sondern nach Tschechien und Polen.
Nein, der Grund ist einfach, dass ich, ob des doch sehr vollen Tourneeplans, wahrscheinlich keine Zeit haben werde, mich um meinen Blog zu kümmern. Natürlich könnte ich auf einen Rundgang in Brünn verzichten, natürlich könnte ich ein Sightseeing in Stettin auslassen und natürlich könnte ich Breslau NICHT angucken. Dann hätte ich ein bisschen Zeit, aber das wäre ja schade. Zudem bin ich nicht zum Vergnügen auf der Fahrt, ich bin als Pianist dabei, und jeden Tag wartet auf mich zwar das gleiche Repertoire, aber immer ein neuer Flügel, der getestet und gespielt werden will.
Wieder einmal eine Reise.
Wieder einmal eine Tournee.
Und wieder einmal eine Blogpause.
Ja, und natürlich bringe ich – wie immer – eine Menge Erlebnisse und Erfahrungen mit, und ich werde natürlich darüber berichten. So wie ich Ihnen aus Brasilien erzählt habe. So wie ich immer wieder aus Holland schreibe. So wie ich Ihnen aus Frankfurt, Berlin, Stuttgart oder Köln viele Anekdoten mitbrachte. Ich werde also aus Brünn keine Wienerin, sondern einen Text mitbringen.
Sie erinnern sich doch noch an das doofe Lied von Peter Alexander:
Wie Böhmen noch bei Öst'reich war
vor finfzig Jahr, vor finfzig Jahr,
hat sich mein Vater g'holt aus Brünn
a echte Wienerin.
Doof deshalb, weil natürlich die K&K-Nostalgie immer eine sehr einseitige Sache ist, die Wiener fanden K und K besser als die Tschechen und Ungarn. Und weil es nicht stimmt, Peterlein setzt hier Tschechien und Böhmen gleich, Brno aber ist Mähren, der andere Teil des Landes. Aber waren nicht alle Grossen aus Böhmen? Nein, keineswegs. Leoš Janáček zum Beispiel war Mähre.
Wieder einmal eine Reise.
Wieder einmal eine Tournee.
Und wieder einmal eine Blogpause.
Was können Sie nun – die Frage stellt sich ja immer in einer Blogpause – mit der gewonnenen Zeit anfangen? Hier zwei Vorschläge:
Durchforsten Sie Ihren Kleiderschrank und spenden Sie. Machen Sie am besten zwei Haufen, den einen mit den kaputten, zermotteten und löchrigen, den mit den schmutzigen und verdreckten können Sie getrost in den Müllschlucker kippen. Den anderen Haufen bringen Sie zu einer Sammelstelle, zum Beispiel zu einem TEXAID®-Container. Aber achten Sie darauf, dass Sie die Säcke direkt in den Container werfen und nicht davorstellen. Die werden sonst geklaut. Am meisten von Kostümbildern und Kostümbildnerinnen. Elena Zaytseva wurde etwa dabei beobachtet, wie sie die Kostüme für «Giulio Cesare in Egitto» (Salzburger Festspiele 2025) an TEXAID®-Boxen klaute. Das sah man der Inszenierung auch an.
Wenn Sie zwischen 60 und 65 und Deutsche(r) sind: Sehen Sie sich schon einmal nach einer Stelle fürs Soziale Jahr um. Wenn sich Marcel Fratzscher durchsetzt, dann möchten Sie doch zumindest etwas Schönes und Spannendes machen. Ich selbst weiss gar nicht, ob ich das muss, da ich ja keine deutsche Rente beziehen werde, aber meine ehemaligen Zivi-Kollegen haben mich angefragt, ob wir nicht alle 2030 wieder ein Jahr auf den Sonnenhof nach Schwäbisch Hall gehen. Ich stelle mir das sehr lustig vor…
Wieder einmal eine Reise.
Wieder einmal eine Tournee.
Und wieder einmal eine Blogpause.
In diesem Sinne: Auf Wiedersehen bis zum 16. 9.
Dienstag, 26. August 2025
Wegen Tournee: Blogpause bis zum 16.9.
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