Was relativ natürlich erscheint.
Ich habe einen Post geschrieben, in dem ich mich mit dem Thema «Hitze als Generalausrede» beschäftigt habe, in einem anderen forderte ich Siesta-Zeiten und dann gab es noch einen Text, der seine eigene Entstehung als unmöglich beschrieb – wegen der Hitze.
Dabei war es in den vorangegangenen Jahren gar nicht so heiss wie jetzt, beim einen Post war es 29°, beim nächsten war es 31° und beim letzten 33°. (alle Werte übrigens in Celsius, in Reaumur oder Fahrenheit oder Kelvin sähe es wieder anders aus; 23,2°, 24,8° und 26,4° bzw. 84,2°, 87,8° und 91,4° bzw. 302,15°, 304,15° und 306,15° – dies nur für die totalen und absoluten Physik-Nerds…)
Aber nun hatten wir am Wochenende 36 Grad. In Worten: Sechsunddreissig Grad. 36° Grad Celsius. Oder 24,4° Reaumur. Oder 96,8° Fahrenheit. Oder 309,15° Kelvin. Und natürlich klingt sofort der Song von Zweiraumwohnung an:
36 Grad, und es wird noch heißer
Mach den Beat nie wieder leiser
36 Grad, kein Ventilator
Das Leben kommt mir gar nicht hart vor
36 Grad, ah
36 Grad, ah
Ich habe mich mehrere Male in meinen Blog mit dem Thema «Hitze» beschäftigt. Meistens habe ich das im Sommer getan.
Was relativ natürlich erscheint.
Ich habe vor einen Post geschrieben, in dem ich mich mit dem Thema «Hitze als Generalausrede» beschäftigt habe, in einem anderen forderte ich Siesta-Zeiten und dann gab es noch einen Text, der seine eigene Entstehung als unmöglich beschrieb – wegen der Hitze.
Merkwürdigerweise habe ich mich nie mit dem Zusammenhang Hitze – Klimawandel beschäftigt.
Bei dem Anstieg von Junitemperaturen von 29° (oder 23,2°, 302,15° oder 84,2°) auf 36° (oder 28,8°, 309,15° oder 96,8°) müsste man sich doch fragen, ob nicht…
Vielleicht ist es eine gewisse Überreizung, man kann ja keinen einzigen Wetterbericht schauen, ohne dass einem das Klima um die Ohren gehauen wird. Ob nun Özden Terli einem einen Schneesturm prophezeit oder Katja Horneffer ein Sonnenwochenende verkündet, oder ob Christa Orben von Regen erzählt, das Wort «Klimawandel» muss immer vorkommen. Egal, ob kalt oder warm, gutes oder schlechtes Wetter, der Klimawandel wird genannt, wurscht, ob Özden, Katja oder Christa vor der Deutschlandkarte stehen. Terli hat übrigens seit neuestem eine Brille, steht ihm sehr gut, wahrscheinlich ist das auch wegen des Klimawandels…
Er herrscht also eine gewisse Überreizung, die aber ziemlich gefährlich ist. Denn wir haben viel zu viel über das Klima geschwätzt und zu wenig getan.
Bei den Klimazielen bemerken wir eine seltsame Einigkeit auf der Welt:
Die eine Gruppe von Staaten und Staatslenkern leugnet den Klimawandel, leugnet vor allem die Bedeutung des CO2 und findet alle Massnahmen zur Senkung des Anteiles dieses Gases totalen Quatsch.
Und tut deshalb nichts.
Gar nichts.
Die andere Gruppe von Staaten und Staatslenkern hört nicht auf zu betonen, wie wichtig es ist, sich um den Klimawandel und das Klima zu kümmern und dass das CO2 sofort gesenkt werden muss, und dass man sich bemüht, alles zu tun, was… Und dass man in 3 Jahren klimaneutral sein will.
Und tut auch nichts.
Gar nichts.
Gut, man trifft sich auf Klimakonferenzen, die dann aber sehr schwammige Abschlusserklärungen hervorbringen und natürlich auch alles andere als klimaneutral sind.
Und die weltweite Aufrüstung trägt auch nicht zur CO2-Reduktion bei.
Es ist ja generell so: Jede und jeder betont auf x zu verzichten und damit ein Riesending zu leisten, aber niemand setzt da an, wo es wehtut.
So verzichtet Jörg (45, Düsseldorf) aufs Fliegen – er hat seit seinem 6. Lebensjahr Flugangst.
So verzichtet Beate (27, Zürich) aufs Autofahren – ihr wurde der Fahrausweis nach mehrmaligem Ertappen mit Drogen in der Karre endgültig entzogen.
So verzichtet Pit (61, Wien) auf Internet-Shopping, ist aber auch einfach für ihn, denn AMAZON®, ZALANDO® und TEMU® liefern in die Haftanstalt Josefstadt nicht aus.
Die Liste liesse sich fortsetzen.
Ich habe mich mehrere Male in meinen Blog mit dem Thema «Hitze» beschäftigt. Meistens habe ich das im Sommer getan.
Was relativ natürlich erscheint.
Natürlich wäre auch, die Hitzeperioden mit dem Klimawandel zusammenzudenken. Das sollte man vielleicht doch mehr tun…