Dienstag, 9. Dezember 2025

Frank Gehry ist tot: Ein dekonstruktivistischer Nachruf für einen grossen Dekonstruktivisten

 

Frank Owen Gehry (eigentlich Frank Ephraim Goldberg) wurde 1929 in Toronto/ Kanada geboren. Er ist ein kanadisch-US-amerikanischer Architekt und Designer, der seit 1947 in Kalifornien lebt.
Bis

1954

studierte

Frank

O. Gehry

Architektur

an der University

of Southern California

in Los Angeles,

danach ein Jahr lang an der Harvard Graduate School of Design.
Anschließend arbeitete er für verschiedene Architekturbüros an der Westküste, bevor er sich 1962 als Architekt selbstständig machte. 1989 wurde ihm der Pritzker-Preis für Architektur verliehen.
Gehrys Arbeiten erregten Aufsehen, weil sie experimentell sind und aus Elementen bestehen, die gebrochen oder zerrissen erscheinen. Seine Gebäude gelten als Beispiele des Ad-hoc- oder Punk-Designs, wodurch Gehry zu einem der wichtigsten amerikanischen Architekten am Übergang von Postmoderne zum Dekonstruktivismus wurde.


Zu Beginn seiner Karriere waren seine Werke durchaus konventionell. Erst gegen Ende der 60er Jahre veränderte er seine architektonische Formensprache, indem er begann vermeintlich "ärmliche" Materialien wie Sperrholz, Wellblech und im Möbelbau sogar Wellpappe einzusetzen. 1983 wurden Gehrys Leuchten in New York ausgestellt - Konstruktionen aus gerissenen, gebrochenen Materialfragmenten, die von innen beleuchtet werden. Zu Gehrys populärsten Entwürfen gehört die Stuhlserie "Powerplay" aus gebogenen Holzfurnierstreifen (1992) für Knoll, die bereits vor ihrer Markteinführung mit einer Ausstellung im New Yorker Museum of Modern Art gewürdigt wurde.
……………………………………………………………….Gehry war der Sohn von Irving und Thelma Goldberg, deren Eltern als Immigranten jüdisch-polnischer Herkunft ins Land kamen. Sein Vater betrieb bis zum staatlichen Verbot den Verkauf von …………………………………………………………….Glücksspielmaschinen an die Bars in der Umgebung von Timmins im östlichen Ontario, das damals eine Goldgräberstadt war.[5] Aus Abfällen des großväterlichen Eisen- und Haushaltswarenladens bastelte er als Junge seine ersten Häuser und Städte zusammen.[5] Charakteristisch für Gehry sind seitdem abgewinkelte Ebenen, kippende Räume, umgekehrte Formen und eine gebrochene Geometrie. Beispiele sind der Pappsessel "Little Beaver" (1989) für Vitra oder die Serie "Easy Edges" (1971-1972) für Cheru Enterprises. Vitra legte 1992 vier Modelle in einer Reedition neu auf: den "Side Chair", den "Dining Table" und das in drei Größen erhältliche, ineinander stapelbare "Low Table Set".An der University of Southern California (USC) in Los Angeles studierte Gehry Architektur bis 1954, sein Studium finanzierte er sich als Lkw-Fahrer.[5] Lehrer war unter anderem Gregory Ain.[6]

………………………………………….Gehry entwarf einige der phantasievollsten Gebäude, die je gebaut wurden, und erlangte ein Maß an Anerkennung, die nur selten einem Architekten zuteil wird.

Seine

erste

Frau

Anita

war

unglücklich

mit seinem

Nachnamen und

schlug ihm daher gemeinsam mit ihrer Mutter 1954 vor, Goldberg in den weniger offensichtlich jüdischen Namen Gehry zu ändern, was er umgehend tat. Danach nahm er ein Zweitstudium für Stadtplanung an der Harvard Graduate School of Design auf. Ab

1962 betrieb er ein Architekturbüro in Los Angeles unter dem Namen Gehry Partners, LLP. Während der ersten Ehe (die 1968 geschieden wurde) bekam das Paar zwei Töchter.

Auf Drängen von Mark Zuckerberg, dem Vorstandsvorsitzenden von Facebook, entwarf er zudem eine Erweiterung des nordkalifornischen Hauptsitzes des Unternehmens.

Ab 1975 war Gehry mit der Panamaerin Berta Isabel Aguilera verheiratet.[7] Er hatte mit ihr zwei Söhne. Nach der Geburt ihres ersten Sohnes zog die Familie in ein größeres Haus aus den 1920er Jahren. Seine Frau ermutigte ihn, ihr Wohnhaus in Santa Monica (in dem sie bis zu seinem Tod wohnten) nach seinen Vorstellungen kühn umzugestalten und zu erweitern. 1980 wurde das Gebäude vom American Institute of Architects (AIA) ausgezeichnet.[8]

Der weltberühmte kanadisch-amerikanische Architekt und Designer Frank Gehry ist im Alter von 96 Jahren nach einer kurzen Atemwegserkrankung gestorben. Er verstarb am Freitag in seinem Haus in Santa Monica, Kalifornien, sagte Meaghan Lloyd, Leiterin des Büros Gehry Partners LLP.

Seine Faszination für die moderne Pop-Art führte zu unverwechselbaren, markanten Gebäuden. Zu seinen zahlreichen Meisterwerken zählen das Guggenheim-Museum im spanischen Bilbao, die Walt Disney Concert Hall in Los Angeles und das Berliner DZ-Bank-Gebäude.

 

 

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