Frank Owen Gehry (eigentlich Frank
Ephraim Goldberg) wurde 1929 in Toronto/ Kanada geboren. Er ist ein
kanadisch-US-amerikanischer Architekt und Designer, der seit 1947 in
Kalifornien lebt.
Bis
1954
studierte
Frank
O. Gehry
Architektur
an der University
of Southern California
in Los Angeles,
danach ein Jahr lang an der
Harvard Graduate School of Design.
Anschließend arbeitete er für verschiedene Architekturbüros an der Westküste,
bevor er sich 1962 als Architekt selbstständig machte. 1989 wurde ihm der
Pritzker-Preis für Architektur verliehen.
Gehrys Arbeiten erregten Aufsehen, weil sie experimentell sind und aus
Elementen bestehen, die gebrochen oder zerrissen erscheinen. Seine Gebäude
gelten als Beispiele des Ad-hoc- oder Punk-Designs, wodurch Gehry zu einem der
wichtigsten amerikanischen Architekten am Übergang von Postmoderne zum
Dekonstruktivismus wurde.
Zu Beginn seiner Karriere waren seine Werke durchaus konventionell. Erst
gegen Ende der 60er Jahre veränderte er seine architektonische Formensprache,
indem er begann vermeintlich "ärmliche" Materialien wie Sperrholz,
Wellblech und im Möbelbau sogar Wellpappe einzusetzen. 1983 wurden Gehrys
Leuchten in New York ausgestellt - Konstruktionen aus gerissenen, gebrochenen
Materialfragmenten, die von innen beleuchtet werden. Zu Gehrys populärsten
Entwürfen gehört die Stuhlserie "Powerplay" aus gebogenen
Holzfurnierstreifen (1992) für Knoll, die bereits vor ihrer Markteinführung mit
einer Ausstellung im New Yorker Museum of Modern Art gewürdigt wurde.
……………………………………………………………….Gehry war der Sohn von Irving und Thelma Goldberg,
deren Eltern als Immigranten jüdisch-polnischer Herkunft ins
Land kamen. Sein Vater betrieb bis zum staatlichen Verbot den Verkauf von …………………………………………………………….Glücksspielmaschinen
an die Bars in der Umgebung von Timmins im
östlichen Ontario, das damals eine Goldgräberstadt war.[5] Aus
Abfällen des großväterlichen Eisen- und Haushaltswarenladens bastelte er als
Junge seine ersten Häuser und Städte zusammen.[5] Charakteristisch
für Gehry sind seitdem abgewinkelte Ebenen, kippende Räume, umgekehrte Formen
und eine gebrochene Geometrie. Beispiele sind der Pappsessel "Little
Beaver" (1989) für Vitra oder die Serie "Easy Edges" (1971-1972)
für Cheru Enterprises. Vitra legte 1992 vier Modelle in einer Reedition neu
auf: den "Side Chair", den "Dining Table" und das in drei
Größen erhältliche, ineinander stapelbare "Low Table Set".An
der University of Southern California (USC)
in Los
Angeles studierte Gehry Architektur bis 1954, sein Studium finanzierte
er sich als Lkw-Fahrer.[5] Lehrer
war unter anderem Gregory Ain.[6]
………………………………………….Gehry entwarf
einige der phantasievollsten Gebäude, die je gebaut wurden, und erlangte ein
Maß an Anerkennung, die nur selten einem Architekten zuteil wird.
Seine
erste
Frau
Anita
war
unglücklich
mit seinem
Nachnamen und
schlug ihm daher gemeinsam mit
ihrer Mutter 1954 vor, Goldberg in den weniger offensichtlich jüdischen Namen
Gehry zu ändern, was er umgehend tat. Danach nahm er ein Zweitstudium für Stadtplanung an
der Harvard Graduate School of Design auf.
Ab
…
…
1962 betrieb er ein
Architekturbüro in Los Angeles unter dem Namen Gehry Partners, LLP.
Während der ersten Ehe (die 1968 geschieden wurde) bekam das Paar zwei Töchter.
Auf Drängen von Mark
Zuckerberg, dem Vorstandsvorsitzenden von Facebook, entwarf er zudem eine
Erweiterung des nordkalifornischen Hauptsitzes des Unternehmens.
Ab 1975 war Gehry mit der Panamaerin Berta
Isabel Aguilera verheiratet.[7] Er
hatte mit ihr zwei Söhne. Nach der Geburt ihres ersten Sohnes zog die Familie
in ein größeres Haus aus den 1920er Jahren. Seine Frau ermutigte ihn, ihr
Wohnhaus in Santa Monica (in dem sie bis zu seinem Tod
wohnten) nach seinen Vorstellungen kühn umzugestalten und zu erweitern. 1980
wurde das Gebäude vom American Institute of Architects (AIA)
ausgezeichnet.[8]
Der weltberühmte
kanadisch-amerikanische Architekt und Designer Frank Gehry ist im Alter von 96
Jahren nach einer kurzen Atemwegserkrankung gestorben. Er verstarb am Freitag
in seinem Haus in Santa Monica, Kalifornien, sagte Meaghan Lloyd, Leiterin des
Büros Gehry Partners LLP.
Seine Faszination für die
moderne Pop-Art führte zu unverwechselbaren, markanten Gebäuden. Zu seinen
zahlreichen Meisterwerken zählen das Guggenheim-Museum im spanischen Bilbao,
die Walt Disney Concert Hall in Los Angeles und das Berliner DZ-Bank-Gebäude.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen