Wenn Sie jetzt meinen, ich wollte mich in die Reihe der Heiligen, die der Natur predigten, einreihen, so ist das ganz falsch, es ehrt mich nun aber doch. Immerhin hat ja der Heilige Franziskus von Assisi den Vögeln gepredigt und der Heilige Antonius von Padua zu den Fischen gesprochen, und es gibt schon Tage, da fühle ich mich sehr heilig, sehr, sehr heilig – obwohl ich weiss, dass meiner Heiligsprechung etliche Sachen entgegenstehen, zunächst einmal die harten Fakten: Ich bin evangelisch und lebe noch.
Ich bin neulich auf einer Öko-Wiese gesessen und habe dem Klatschmohn und den Ranunkeln Frühlings- und Sommergedichte vorgelesen.
Und jetzt sage ich Ihnen den wahren Grund: Ich sah mich gezwungen, ein paar Gedenk-, Gedächtnis- und Mahntage zusammenzulegen.
Schon mehrere Leute haben ja darauf hingewiesen, dass wir inzwischen praktisch jeden Tag des Jahres mit irgendwelchen Sachen belegen, da gibt es den «Tag des Hundes» und den «Tag der Katze», da gibt es den «Welt-Kaffeetag» und den «Welt-Teetag» und so geht es gerade weiter. Timo Lokoschat hat in seinem lustigen Buch «Es wird eng im Kalender» schon 2010 humorvoll darauf hingewiesen. (ein Pleonasmus, ich weiss) Und das war vor 14 Jahren! Die Gedenktage sind ja nun nicht weniger geworden…
Nun kam ich aber auf die Lösung: Parallelität. Hierzu muss man für sich privat nur Tage zusammenlegen, d.h. den Tag X, der am 4. Juni wäre und den Tag Y (am fünften) an EINEM Tag zu begehen. Menschen, die am Valentinstag Geburtstag haben, machen das jedes Jahr (so wie ich), oder Leute, die am Weihnachtsfest geboren wurden.
Warum nicht am «Tag des Hundes» auch den «Welt-Kaffeetag» feiern und die Doggen statt mit Wasser mit Espresso tränken? Warum nicht den «Tag der Katze» und den «Welt-Teetag» fusionieren und den Miezen Darjeeling zum Saufen geben?
Nun, und so stiess ich auf drei Termine:
Schweizer Vorlesetag am 22. Mai 2024
Tag der Biodiversität – weltweit und auch am 22. Mai!
Tag der Guten Tat, CH und am 25. Mai
Und diese drei Tage legte ich nun zusammen, und zwar in die ungefähre Mitte:
Ich bin am 24. Mai auf einer Öko-Wiese gesessen und habe dem Klatschmohn und den Ranunkeln Frühlings- und Sommergedichte vorgelesen.
Natürlich – wie immer, wenn man etwas gemacht hat, etwas überlegt und bewerkstelligt hat – gab es Kritik.
Die Fraktion der «Vorlesetagler» bemängelte, dass ich Pflanzen etwas vorgelesen habe, was diese weder hören noch verstehen könnten. Dies musste ich als unberechtigte und unsinnige Bemerkung zurückweisen. Es gibt längst die Theorie, dass auch Bäume, Büsche und Blumen sehr wohl hören. Nur viel langsamer als wir Menschen. Deshalb KÖNNTE ich mir die Kritik gefallen lassen, mein Sprechtempo sei ein wenig zu hastig gewesen, eventuell hätte ich statt
Frühling lässt ein blaues Band
Ffffffffffffffffffffrrrrrrrrrrrrrrrüüüüüüüüüüüüüüüüühlllllllllllllllliiiiiiiiiiiiiiiiiiingngngngngngngng ssssssssssssssssssssaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaainnnnnnnnnnnnnnnnnnn blllllllllllllllllllllllllllllaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaoooooooooooooooeeeeeeeeeeeeeeeeessssssssssss Baaaaaaaaaaaaaaaaaaaaannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnt
sagen müssen, aber sei es drum.
Die Verfechter der Biodiversität bemängeln nun, dass ich mich eventuell nicht um alle Tiere und Pflanzen gekümmert habe, und das wäre dann nämlich nicht biodivers. Gut, ich muss zugeben, dass ich einige Tiere ganz un-biodivers verscheucht habe. Zum Beispiel die Wespe, die mich genau während der Zeile «nun muss sich alles wenden» in den Arm stechen wollte. Und auch die Grille, die während «horch, ein leiser Harfenton» so einen Lärm machte. Von den Ameisen ganz zu schweigen. Nein, so ganz biodivers nach strengem Kriterium war ich nicht.
Und die «gute Tat»? Auch hier werde ich angegriffen, obwohl der Begriff der g.T. so schwammig ist, dass alles irgendwie darunterpasst. Eine Wurfzeitung hatte eine Liste für eilige Leute gemacht, und diese Liste enthielt sogar das Lächeln, das man dem Entgegenkommenden schenkt (mache ich stets, nicht nur im Mai) und das Registrieren auf einer Spenden-Plattform, nach dem Motto «auch die Ankündigung ist schon was».
Nein, wenn Lächeln und Registrieren schon g.T. sind, dann das Wiese-Lesen auch.
Ich bin am 24. Mai auf einer Öko-Wiese gesessen und habe dem Klatschmohn und den Ranunkeln Frühlings- und Sommergedichte vorgelesen.
Und ich bin stolz darauf.
Und werde das nächstes Jahr wieder tun.
Und jetzt sage ich Ihnen den wahren Grund: Ich sah mich gezwungen, ein paar Gedenk-, Gedächtnis- und Mahntage zusammenzulegen.
Schon mehrere Leute haben ja darauf hingewiesen, dass wir inzwischen praktisch jeden Tag des Jahres mit irgendwelchen Sachen belegen, da gibt es den «Tag des Hundes» und den «Tag der Katze», da gibt es den «Welt-Kaffeetag» und den «Welt-Teetag» und so geht es gerade weiter. Timo Lokoschat hat in seinem lustigen Buch «Es wird eng im Kalender» schon 2010 humorvoll darauf hingewiesen. (ein Pleonasmus, ich weiss) Und das war vor 14 Jahren! Die Gedenktage sind ja nun nicht weniger geworden…
Nun kam ich aber auf die Lösung: Parallelität. Hierzu muss man für sich privat nur Tage zusammenlegen, d.h. den Tag X, der am 4. Juni wäre und den Tag Y (am fünften) an EINEM Tag zu begehen. Menschen, die am Valentinstag Geburtstag haben, machen das jedes Jahr (so wie ich), oder Leute, die am Weihnachtsfest geboren wurden.
Warum nicht am «Tag des Hundes» auch den «Welt-Kaffeetag» feiern und die Doggen statt mit Wasser mit Espresso tränken? Warum nicht den «Tag der Katze» und den «Welt-Teetag» fusionieren und den Miezen Darjeeling zum Saufen geben?
Nun, und so stiess ich auf drei Termine:
Schweizer Vorlesetag am 22. Mai 2024
Tag der Biodiversität – weltweit und auch am 22. Mai!
Tag der Guten Tat, CH und am 25. Mai
Und diese drei Tage legte ich nun zusammen, und zwar in die ungefähre Mitte:
Ich bin am 24. Mai auf einer Öko-Wiese gesessen und habe dem Klatschmohn und den Ranunkeln Frühlings- und Sommergedichte vorgelesen.
Natürlich – wie immer, wenn man etwas gemacht hat, etwas überlegt und bewerkstelligt hat – gab es Kritik.
Die Fraktion der «Vorlesetagler» bemängelte, dass ich Pflanzen etwas vorgelesen habe, was diese weder hören noch verstehen könnten. Dies musste ich als unberechtigte und unsinnige Bemerkung zurückweisen. Es gibt längst die Theorie, dass auch Bäume, Büsche und Blumen sehr wohl hören. Nur viel langsamer als wir Menschen. Deshalb KÖNNTE ich mir die Kritik gefallen lassen, mein Sprechtempo sei ein wenig zu hastig gewesen, eventuell hätte ich statt
Frühling lässt ein blaues Band
Ffffffffffffffffffffrrrrrrrrrrrrrrrüüüüüüüüüüüüüüüüühlllllllllllllllliiiiiiiiiiiiiiiiiiingngngngngngngng ssssssssssssssssssssaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaainnnnnnnnnnnnnnnnnnn blllllllllllllllllllllllllllllaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaoooooooooooooooeeeeeeeeeeeeeeeeessssssssssss Baaaaaaaaaaaaaaaaaaaaannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnt
sagen müssen, aber sei es drum.
Die Verfechter der Biodiversität bemängeln nun, dass ich mich eventuell nicht um alle Tiere und Pflanzen gekümmert habe, und das wäre dann nämlich nicht biodivers. Gut, ich muss zugeben, dass ich einige Tiere ganz un-biodivers verscheucht habe. Zum Beispiel die Wespe, die mich genau während der Zeile «nun muss sich alles wenden» in den Arm stechen wollte. Und auch die Grille, die während «horch, ein leiser Harfenton» so einen Lärm machte. Von den Ameisen ganz zu schweigen. Nein, so ganz biodivers nach strengem Kriterium war ich nicht.
Und die «gute Tat»? Auch hier werde ich angegriffen, obwohl der Begriff der g.T. so schwammig ist, dass alles irgendwie darunterpasst. Eine Wurfzeitung hatte eine Liste für eilige Leute gemacht, und diese Liste enthielt sogar das Lächeln, das man dem Entgegenkommenden schenkt (mache ich stets, nicht nur im Mai) und das Registrieren auf einer Spenden-Plattform, nach dem Motto «auch die Ankündigung ist schon was».
Nein, wenn Lächeln und Registrieren schon g.T. sind, dann das Wiese-Lesen auch.
Ich bin am 24. Mai auf einer Öko-Wiese gesessen und habe dem Klatschmohn und den Ranunkeln Frühlings- und Sommergedichte vorgelesen.
Und ich bin stolz darauf.
Und werde das nächstes Jahr wieder tun.
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